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Lutherbibel

1 Die Unterweisung des Vaters macht den Sohn weise; aber ein Spötter hört selbst auf Drohen nicht.

2 Die Frucht seiner Worte genießt der Fromme; aber die Verächter sind gierig nach Frevel.

3 Wer seine Zunge hütet, bewahrt sein Leben; wer aber mit seinem Maul herausfährt, über den kommt Verderben.

4 Der Faule begehrt und kriegt’s doch nicht; aber die Fleißigen kriegen genug.

5 Der Gerechte ist der Lüge feind; aber der Frevler handelt schimpflich und schändlich.

6 Die Gerechtigkeit behütet den Unschuldigen; aber die Gottlosigkeit bringt den Sünder zu Fall.

7 Mancher stellt sich reich und hat nichts, und mancher stellt sich arm und hat großes Gut.

8 Mit Reichtum muss mancher sein Leben erkaufen; aber ein Armer bekommt keine Drohung zu hören.

9 Das Licht der Gerechten brennt fröhlich; aber die Leuchte der Frevler wird verlöschen.

10 Unter den Übermütigen ist immer Streit; aber Weisheit ist bei denen, die sich raten lassen.

11 Hastig errafftes Gut zerrinnt; wer aber ruhig sammelt, bekommt immer mehr.

12 Hoffnung, die sich verzögert, ängstet das Herz; wenn aber kommt, was man begehrt, das ist ein Baum des Lebens.

13 Wer das Wort verachtet, muss dafür büßen; wer aber das Gebot fürchtet, dem wird es gelohnt.

14 Die Lehre des Weisen ist eine Quelle des Lebens, zu meiden die Stricke des Todes.

15 Rechte Einsicht schafft Gunst; aber der Verächter Weg bringt Verderben.

16 Ein Kluger tut alles mit Vernunft; ein Tor aber stellt Narrheit zur Schau.

17 Ein gottloser Bote bringt ins Unglück; aber ein getreuer Bote bringt Hilfe.

18 Wer Zucht missachtet, hat Armut und Schande; wer sich gern zurechtweisen lässt, wird zu Ehren kommen.

19 Wenn kommt, was man begehrt, tut es dem Herzen wohl; aber das Böse meiden ist den Toren ein Gräuel.

20 Wer mit den Weisen umgeht, der wird weise; wer aber der Toren Geselle ist, der wird Unglück haben.

21 Unheil verfolgt die Sünder; aber den Gerechten wird mit Gutem vergolten.

22 Der Gute wird vererben auf Kindeskind; aber des Sünders Habe wird gespart für den Gerechten.

23 Es ist viel Speise in den Furchen der Armen; aber wo kein Recht ist, da ist Verderben.

24 Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber lieb hat, der züchtigt ihn beizeiten.

25 Der Gerechte kann essen, bis er satt ist; der Bauch der Frevler aber leidet Mangel.

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