Open Doors Tag 2021
Der diesjährige Open Door Tag steht unter dem Motto "Erweckung" und ist am Samstag, dem 15. Mai um 20:15 Uhr auf Bibel TV zu sehen. Ein Tag, der sich dem Schicksal verfolgter Christen in aller Welt widmet und zeigt, wie Gott inmitten der Not Mut schenken kann.
Im Angesicht weltweiter Krisensituationen und damit zunehmender Christenverfolgung stellen die Organisatoren des Open Doors Tages 2021 fest: "Das Evangelium kann nicht aufgehalten werden" und fragen: Wie kann das sein?
Eine kurze Geschichte der Christenverfolgung
War Jesus der erste Christ? Dann wurde in ihm schon der erste Christ verfolgt und ans Kreuz genagelt. Auch Paulus, Petrus und die übrigen Apostel waren Opfer der Verfolgung. Christenverfolgung zieht sich also von der Antike bis heute durch alle Zeitalter und Epochen seit Christi Geburt.
Was im römischen Reich und unter berüchtigten Kaisern wie Nero oder Diokletian stattfand, sah ein vorläufiges Ende unter Kaiser Konstantin 'dem Großen'. Seither herrschte eine gewisse Toleranz im Reich und der Weg zur Staatsreligion war dem vormals verfolgten Christentum geebnet. Doch die Zeit der "Märtyrer" (das sind die "Glaubenszeugen", die ihren lebendigen Glauben mit dem eigenen Blut bezeugt haben) ist damit noch lange nicht vorüber.
Vom Mittelalter an blieb abweichender Glaube willkommener Anlass, andersgläubige Menschen durch Schwert und Scheiterhaufen zu vernichten. Vergessen schien, was Paulus an Timoteus schrieb: "Und alle, die fromm leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden.", als Christen gegen Christen hetzten.
Das Hilfswerk Open Doors
Aktuell werden Christen in vielen Ländern verfolgt. Im Jahr 2020 war die Verfolgung in Nordkorea, Afghanistan, Somalia, Libyen, Pakistan, Eritrea, Jemen, Iran, Nigeria und Indien am schlimmsten. Woher weiß man das? Der Weltverfolgungsindex des internationalen Hilfswerkes Open Doors gibt darüber Auskunft. Open Doors gewann seit 1955 Gestalt. Sein Gründer, der Niederländer Anne van der Bijl, hatte im sozialistischen Polen erfahren, wie seine Anwesenheit, die Anwesenheit eines Fremden, den Glauben der Christen im Lande stärkte. Die Zielsetzung ist seither, verfolgten Christen Hilfe durch tatkräftige Unterstützung und Gebet zukommen zu lassen. Sein Motto (Offenbarung, Kapitel 3, Vers 2): „Werde wach und stärke das andere, das abzusterben droht!“
Open Doors: Corona-Einschränkungen intensivieren Christenverfolgung
Das Hilfswerk stellt außerdem einen äußerst negativen Einfluss von Corona-Einschränkungen auf die Situation verfolgter Christen fest: "Weltweit wurden Ausgangsbeschränkungen bis hin zu Lockdowns verhängt, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die Wohnorte oder gar Wohnungen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt verlassen zu können, ist für verfolgte Christen oft mit besonders schweren Konsequenzen verbunden – etwa wenn in Indien Christen hinduistischer Herkunft, die in ihren Dörfern wegen ihres Glaubenswechsels ausgegrenzt werden, nun nicht mehr in ein anderes Dorf gehen können, um zu arbeiten oder einzukaufen. Stattdessen müssen sie nun noch enger mit ihren Verfolgern zusammenleben, die oft aus ihrem persönlichen Umfeld stammen, und haben weniger Möglichkeiten zur Flucht."
Der Open Doors Tag 2021 findet am 15. Mai ab 20:15 Uhr auf Bibel TV und im Livestream statt. Mit dabei sind Zeugen der Verfolgung aus fünf verschiedenen Ländern. Das Programm wird begleitet von der Outbreakband, der Poetryslammerin Sarah Marie und der Lobpreissängerin Darya.