Bettina Wulff fordert mehr Ökumene

Reformations-Botschafterin bei Bibel TV „Das Gespräch“ am Montag, 8. Mai 2017, um 22.00 Uhr

Hamburg, 24. April 2017 - Bettina Wulff, Reformations-Botschafterin im Jubiläumsjahr 2017, fordert mehr Ökumene: „Die Kirchen müssen mehr aufeinander zugehen“, so die 43jährige PR-Beraterin bei Bibel TV. In der Sendung „Das Gespräch“, am 8.5. um 22.00 Uhr bei Bibel TV, äußert die Ehefrau des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff die Hoffnung, „dass das Luther-Jubiläum die ökumenische Diskussion belebt“. Die Unterschiede beider christlichen Kirchen seien für sie und ihre Familie im Alltag „spürbar“. Schwierig sei es, dass ihr Mann als geschiedener Katholik, mit dem sie eine „ökumenische Ehe“ führe, beim Besuch der katholischen Messe nicht am Abendmahl teilnehmen könne. „Das sind Dinge, die uns beide schon stören“, so Wulff. Sie und ihr Mann wollten „mehr die Dinge sehen und feiern, die uns im Glauben verbinden, als immer an das erinnert zu werden, was uns auseinander bringt“.

An Luther fasziniere sie vor allem sein „Mut sich für seine Überzeugungen einzusetzen“ Luther würde auch als „der erste Mutbürger“ bezeichnet, das treffe es aus ihrer Sicht. Trotz Repressalien bei einer Haltung zu bleiben, das bewundere sie.

Die heutige Kirche müsse sich verändern: „Verbesserungspotential gibt es auf jeden Fall“, so Wulff. Sie wünsche sich, dass sich vor allem für junge Menschen „die Tore zum evangelischen Glauben“ öffnen lassen. „Die Institution Kirche in Orten und Städten ist oft zu sehr mit sich selbst beschäftigt“, kritisiert die Reformationsbotschafterin. „Das sind teilweise sehr geschlossene Gemeinschaften und Kreise. Das sind Kirchenvorstände, die das schon 20, 30 Jahre machen, wo man merkt, das hat so eine Eigendynamik“.

Auch wünsche sie sich „Veränderungen der Gestaltung der Gottesdienste.“ Es gebe großartige Alternativen, „aber da ist noch Handlungsbedarf“, so Wulff.

 

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