Bibel TV überträgt biografische Verfilmung von Chiara Lubich, Gründerin der Fokolar-Bewegung

„Chiara Lubich – Die Liebe gewinnt alles“ – Spielfilm um ein Leben im Dienst christlicher Nächstenliebe

Am Donnerstag, den 26. Mai zeigt Bibel TV um 20:15 Uhr den italienischen Spielfilm „Chiara Lubich – L’amore vince tutto“ (Die Liebe gewinnt alles) von 2021. Die biografische Verfilmung beschreibt das Leben und Wirken von Chiara Lubich, der Gründerin der katholischen Fokolar-Bewegung. In deren Zentrum steht eine universelle Brüderlichkeit als Voraussetzung für den Dialog zwischen den Menschen und für die Ökumene. Regie führte Giacomo Campiotti.

Trient 1943: Die italienische Stadt wird von den Alliierten Streitkräften bombardiert. Die 23-jährige Grundschullehrerin Chiara Lubich (Cristiana Capotondi) läuft durch die Trümmer der völlig zerstörten Stadt und bleibt vor einer von den Bomben verschonten Madonnenstatue stehen. Chiara erkennt darin ein Zeichen: dass Gott das einzige Ideal ist, das Bestand hat nach dem Verlust alles Vertrauten. Diese Botschaft will Chiara verbreiten und beschließt, das Evangelium konkret und mit einer einzigen Mission zu leben: dafür zu sorgen, dass „alle eins sind”.

Der Film spiegelt die wichtigste Phase des Lebens von Chiara Lubich wider und konzentriert sich auf die Jahre 1943-46.  Aufgewachsen in einem Elternhaus, das durch ihre strenggläubige Mutter und den sozialistischen Vater, einen glühenden Antifaschisten, geprägt wird, verschreibt sich Chiara schon früh dem Glauben und fühlt sich von Gott auserwählt. 1943 gründet sie die Fokolar-Bewegung, eine christliche Gemeinschaft, die zunächst ausschließlich Frauen offensteht. Schnell verbreitet sich die Bewegung weltweit, und wird in den 60er Jahren von der katholischen Kirche anerkannt. Ziele der Fokolar-Bewegung sind ein einfaches, gemeinschaftliches Leben im Dienst Gottes, aufopfernde Hilfe für notleidende Menschen und die unvoreingenommene Nächstenliebe als Voraussetzung für Dialog und Frieden zwischen den Menschen.

„L´amore vince tutto“ wurde anlässlich des100. Geburtstags von Chiara Lubich (1920-2008) gedreht. Heute besitzt der Film, ein Jahr nach seiner Entstehung, durch einen Krieg mitten in Europa einen besonderen, wenn auch zufälligen Bezug zur Aktualität: Ausgangspunkt des spirituellen Erlebnisses von Chiara Lubich war die Erfahrung der zerstörerischen Macht des Krieges.

Saviero D’Ercole, Kreativ-Direktor der Produktionsfirma Casanova Multimedia, hat die Perspektive des Films bewusst auf die Anfänge der Geschichte von Chiara Lubich gelenkt. Er betont auch, dass die biografische Verfilmung keine Dokumentation, sondern ein Spielfilm sei, bei dem auch künstlerischen Freiheit eine große Rolle spiele. Hauptdarstellerin Cristiana Capotondi spielte 2009 die österreichische Kaiserin Sisi in einer Neuverfilmung von ZDF, ORF und RAI.

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