Bildung für die Ärmsten: Nethanja-Schule in Indien
(Hamburg, 14.3.2012) Im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh entsteht eine christliche Schule. Sie wird Kindern aus den Elendsvierteln und dem Waisenheim in Visakhapatnam eine kostenlose schulische Ausbildung ermöglichen. Im Juni soll der Schulbetrieb starten. Ein Filmteam von Bibel TV hat vor Ort verschiedene Schritte des Schulbauprojekts begleitet. Die Dokumentation "Baustelle Bildung - Eine Schule gibt Hoffnung" zeigt unter anderem die ersten Bauarbeiten und zukünftige Schulkinder. Erstausstrahlung ist am Dienstag, 27. März, um 20.15 Uhr.
Der christliche Familiensender Bibel TV pflegt seit langem ein enges Verhältnis zur Nethanja-Kirche in Visakhapatnam am Golf von Bengalen. Unter der Leitung von Bischof Dr. K.R. Singh helfen die Mitarbeiter der Missionsarbeit den Ärmsten der Armen. Es gibt ein Waisenhaus, ein Blindenheim und ein Altersheim für mittellose Witwen. Auch Lepra-und Aids-Kranke werden von Nethanja unterstützt. Durch die neue Schule erhalten die Kinder eine Perspektive für ihr Leben und die Möglichkeit, sich in der indischen Gesellschaft zu behaupten.
Die Initiative zum Schulbau geht auf die Spende eines Ehepaares zurück, das die Arbeit der Nethanja-Mission über das Programm von Bibel TV kennengelernt hat. Noch laufen die Bauarbeiten, doch bereits im Juni soll die Schule starten, geplant für 165 Schüler.
Im Mittelpunkt der Dokumentation stehen zwei Kinder, das Mädchen Neela und der Junge Prem Kumar. Neela lebt derzeit im Slum, wird jedoch in Kürze ins Waisenheim aufgenommen, da ihre alleinerziehende Mutter an Aids erkrankt ist und bald sterben wird. Prem Kumar lebt bereits seit dem sechsten Lebensjahr im Waisenheim.
Bibel TV Mitarbeiterin Anke Oettershagen: „Es war ergreifend zu sehen, wie offen, herzlich und voller Lebensfreude die Kinder sind. Sie haben uns mit ihrer Liebe und Fröhlichkeit mitten ins Herz getroffen. Wenn man in den Slumgebieten unterwegs ist, erscheinen die eigenen Probleme plötzlich ganz klein und man ist beschämt. Eine prägende Erfahrung, die uns auch daran erinnert hat, wie dankbar wir für unser Leben hier in Deutschland sein können.“