Billy Graham: Leben für die gute Botschaft
Wie das „Maschinengewehr Gottes“ zum Prediger wurde
„Zwei Dinge, die ich niemals werde: Bestatter oder Prediger.“ Zwischen dieser Aussage des jungen William Franklin – genannt Billy – Graham und dem Zeitpunkt, zu dem der erwachsene Prediger den Spitznamen „Maschinengewehr Gottes“ erhielt, gab es offensichtlich einige lebensverändernde Ereignisse. Über die grundlegenden Richtungsentscheidungen zu Beginn des langen Lebens- und Berufungsweges von Billy Graham, der im November 1918 begann und im Februar 2018 endete, berichtet „Billy – Ein Leben für die gute Botschaft“ (Regie: Robby Benson, 2008). Bibel TV hat den US-Film am zweiten Weihnachtstag, Mittwoch, 26. Dezember, um 20.15 Uhr im Programm.
Der Film beginnt mit einer Szene, in der Billy mit der für rebellierende Teens typischen Schnodderigkeit seinem tiefgläubigen Vater deutlich zu machen versucht, dass dessen Überzeugungen Unsinn sind. Trotzdem lässt der Junge sich kurz darauf von einem Freund überreden, den Vortrag eines Zeltmissionars anzuhören. Dieser Vortrag spricht Billy so stark an, dass er sich wenig später entscheidet, ein Bibelseminar zu besuchen. Der Widerspruch des Vaters gegen diesen Plan hält sich natürlich in Grenzen und Billy Grahams Weg in Richtung weltbekannter evangelistischer Prediger nimmt seinen Lauf. Und natürlich ist dieser Weg nicht frei von Hindernissen, die der Film mal einfühlsam, mal mitreißend, mal mit einer guten Prise Humor aufgreift.
Frühe Jahre von Billy Grahams Leben
Der englische Titel „Billy – The Early Years“ („Billy – die frühen Jahre“) verrät, dass der Film nur einen Teil des Lebens von „Amerikas Pastor“ zeigt. Diesen Beinamen bekam Graham, weil er mehrere US-Präsidenten begleitete. Der Film orientiert sich an der Biografie des Predigers und endet mit dem „Los Angeles Kreuzzug“ im Jahr 1949. Dieser ersten großen evangelistischen Kampagne folgten im Laufe von Grahams Leben viele weitere. Insgesamt zu über 100 Millionen Menschen hat er Medienberichten zufolge persönlich gesprochen. Zahlreiche weitere erreichte er via TV, Satellit und Film. Am 7. November 2018 wäre Billy Graham 100 Jahre alt geworden.
Der junge Billy Graham wird überzeugend dargestellt vom US-Schauspieler Armie Hammer, der später unter anderem die Titelrolle in „Lone Ranger“ (Regie: Gore Verbinski, 2013) und eine Hauptrolle in „J. Edgar“ (Regie: Clint Eastwood, 2011) innehatte. Außerdem wirkte Hammer in verschiedenen TV-Serien mit.