„Dein Wille geschehe“: Bibel TV zeigt ausgezeichnete TV-Serie über fünf junge Priesteranwärter

Fünf Männer entscheiden sich im Paris der 21. Jahrhunderts für das Leben als katholischer Priester. Sie sind jung, wählen das Leben für Gott, gegen Familie, gegen Besitz, gegen Sexualität und werden in einem  Kapuzinerkloster aufgenommen. Dort stoßen sie an ihre eigenen Grenzen und an die der Institution Kirche. Die preisgekrönte französische Bibel TV Serie „Dein Wille geschehe“ erzählt ihre Geschichte – in 8 Folgen ab 4. Januar um 20.15 Uhr und danach freitags um 22.00 Uhr. Die Serie taucht ein in die Tiefen – und Untiefen – der Kirche im Paris von heute.

Vom ersten Tag ihrer Ausbildung an stehen die Priesteranwärter zwischen Glaube und Zweifel, Körper und Geist, verwaisten Gemeinden und verbissenen Intrigen des Vatikans. Yann (Julien Bouanich),  der junge Bretone und Pfadfinderleiter; Emmanuel (David Baïot), der wegen seiner Homosexualität mit schweren Depressionen zu kämpfen hat; Raphaël (Clément Roussier), der aus gutem Hause stammt und seinen Sitz im Aufsichtsrat der väterlichen Firma aufgibt; Guillaume (Clément Manuel), der die Vaterrolle für seine Schwester übernommen hat; José (Samuel Jouy), der nach acht Jahren Haft wegen Mordes entlassen wurde. Und schließlich Pater Fromenger (Jean-Luc Bideau) der, immer das Beste für sein Kloster im Sinn, so manches Auge zudrückt. Dessen Widersacher: Kardinal Roman (Michel Duchaussoy) , der ihn mithilfe seiner Verbündeten in Rom stürzen will.

Besetzung und Thema von „Dein Wille geschehe“ sind in der heutigen Serienlandschaft mehr als ungewöhnlich: Weder Superhelden noch Exzentriker prägen das Bild. Ein Kloster wird zum Schauplatz, die katholische Männergemeinschaft zur Kulisse.

Die Macher beleuchten vor allem die persönliche Ebene der Kirchenwelt und gewähren Einblicke hinter die Kulissen der Institution Kirche.  Die Serie veranschaulicht dadurch das Aufeinandertreffen von Tradition mit einer modernen, säkularen Gesellschaft.

Im Jahr 2012 wurden die Folgen der ersten Staffel mit einem katholischen Filmpreis ausgezeichnet.