Wenn nur noch Beten hilft...
(Hamburg, 7.3.2012) Sie hatte ihr Grab, den Stein und die Pflege für 25 Jahre bereits gekauft, wollte Niemandem zur Last fallen. Die Diagnose lautete Krebs und es hieß, sie müsse sterben. Doch Ursula Junge kämpfte dagegen an und betete zu Gott. Vor Beginn der ihrer Operation betete sie sogar mit den Ärzten.Jetzt, sechs Jahre später, sitzt sie als Gesprächsgast in der Bibel TV Talkshow „Rund um den Turm“ - ohne Krebsbefund. In „Rund um den Turm“ spricht Moderator Ulli Harraß,früher NDR, diesmal mit Ärzten und Patientinnen über „christliche Heilkunde“, wie es Talkgast Dr. Volker Brandes nennt.
Immer wieder kommt es vor, dass Patienten, denen Ärzte aus medizinischer Sicht heraus keine Überlebenschance geben können, gesund werden. Viele sprechen von einem Wunder, verweisen auf Christus.
Doch was ist mit denjenigen Patienten, denen keine medizinische Therapie mehr helfen kann? Gesprächsgast Dr. Johannes Imdahl, der wie Dr. Brandes zum Initiatorenkreis von sogenannten Patientengottesdiensten gehört, glaubt, dass heil sein nicht zwangsläufig die Abwesenheit von Krankheit bedeuten müsse: „Auch todkranke Menschen können heil sein“, sagt der gläubige Katholik. Er tröstet sterbende Patienten häufig mit dem „Vater unser“-Gebet, in dem es heißt: „Dein Wille geschehe“. Im Sterben Gottes Willen zu erkennen und diesen innerlich zuzulassen, könne den Patienten sehr helfen.
Dr. Brandes berichtet von einer Studie, derzufolge regelmäßige Kirchgänger im Schnitt acht Jahre länger leben als andere Menschen. Bei Patienten, die im Sterben liegen, erkenne er „echten spirituellen Hunger“. Er sagt: „Ich habe gemerkt, dass die sterbenden Menschen mehr brauchen als Medizin; ich merke, dass da ein großes Maß an seelsorgerischer Bedürftigkeit vorhanden ist.“ Er betont jedoch: „Gebet für Menschen, die sehr krank sind, sollte nur derjenige tun, der sich auch danach noch um sie kümmert.“ Von angeblichen Wunderheilern hält er gar nichts, weshalb er auch klarstellt, dass die Patientengottesdienste keine Wundergottesdienste seien.
Gesprächsgast Anneliese Meyer, die seit über zehn Jahren mit Krebs lebt, hat sich trotz anfänglicher Skepsis von einem Pastor segnen lassen, was ihr sehr gut getan habe. Sie sagt: „Immer wenn mich ein Schicksalsschlag traf, bin ich in die Kirche gegangen.“ Und auch Ursula Junge, die zwischenzeitlich auch mal mit Gott geschimpft hat, betont: „Gebet gibt mir Ruhe und Kraft.“
Sendetermin:
Rund um den Turm – Die etwas andere Talkshow: Jesus heilt
Sonntag, 25. März, 20.15 Uhr
Bibel TV Mediathek:
Im Anschluss an die Erstausstrahlung ist die Sendung abrufbar unter
https://www.bibeltv.de/mediathek/rund_um_den_turm/archiv.htmlWeiterführende Links:
Christen im Gesundheitswesen www.cig-online.de