Interview mit Ingo Marx
Ingo Marx ist einer der Moderatoren der Sendereihe ERF: Gott sei Dank!, die von Menschen berichtet, die ganz bewusst "Gott sei Dank!" sagen. Von Menschen, für die der christliche Glaube eine erlebbare Realität ist.
Was ist Ihre Lieblingsbibelstelle?
Da gibt es definitiv nicht nur eine. In den letzten Jahren beschäftigt mich sehr das Thema Gerechtigkeit. Eine der aufrüttelnden Bibelstellen dazu steht beim Propheten Amos (5, 23-24): „Hört auf mit dem Geplärr eurer Lieder! Euer Harfengeklimper ist mir lästig! Sorgt lieber dafür, dass jeder zu seinem Recht kommt! Recht und Gerechtigkeit sollen das Land erfüllen wie ein Strom, der nie austrocknet.“
Was haben Sie mit der Bibel erlebt?
In einer Krisenzeit vor vielen Jahren begegnete mir ein Vers aus Jesaja, Kapitel 43: „Blickt doch nicht immer zurück. Ich schaffe jetzt etwas Neues! Es kündigt sich schon an, merkt ihr das nicht?“ Das war ein echter Wirkungstreffer. Danach hat sich tatsächlich viel verändert in meinem Leben. Dafür bin ich bis heute unendlich dankbar.
Welche Persönlichkeit hat Sie beeindruckt?
Ich habe das große Vorrecht in unseren „Gott sei Dank“-Sendungen immer wieder sehr beeindruckende Menschen zu interviewen. Da war z.B. Samuel Koch. Ausgerechnet am Tag der Aufzeichnung hatte er große Schmerzen und hat den Tag trotzdem mit großer Disziplin und Demut gemeistert. Da ich selbst manchmal zum Jammern neige, ist er mir in so etwas ein großes Vorbild. Ich könnte noch viele andere beeindruckende Persönlichkeiten nennen. Zum Menschsein gehört für mich, dass wir uns gegenseitig inspirieren und anspornen.
Welche (christlichen) Werte sind Ihnen besonders wichtig?
Demut und Wertschätzung.
Nennen Sie uns eine Lebensweisheit aus Ihrem Erfahrungsschatz
„God is God and I am not“ (Gott ist Gott und ich bin es nicht). Diese Erkenntnis ist für mich so einfach wie wichtig. Ich glaube die meisten Probleme entstehen, weil wir uns selbst zu wichtig nehmen und zum Maßstab machen. Auch wir Frommen sind oft sehr gut darin, Gott zu spielen. Wir sagen „Gott“ und meinen „Ich“.
Mit 18 hat man noch Träume…
Ich wollte eigentlich zur Zeitung oder zum Radio, aber niemals zum Fernsehen. So kann man sich täuschen.
Welchen Wunschberuf hatten Sie als Kind
Ehrlich gesagt, ich kann mich nicht erinnern. Für mich stand aber schon früh fest, dass es in den Journalismus gehen soll. Alles fing mit der Schülerzeitung „Die Pauke“ an.
Wohin würden Sie gerne einmal reisen?
Wenn ich mich spontan entschieden müsste: New York. Da war ich noch nie und will es unbedingt mal sehen. Leider hat es bisher nicht geklappt.
Welche Sendungen bei Bibel TV sehen Sie gerne?
Mir gefallen Formate wie „Drive thru History“ und gute Dokumentationen – und natürlich unsere ERF-Formate MenschGott und Gott sei Dank.
Worüber können Sie lachen?
Über Wortwitze, gute Comedyserien, meine Kinder und mit ein bisschen Abstand auch über meine eigenen Macken.
Was gibt Ihnen Kraft im Alltag?
Ausreichend Schlaf und Bewegung. Zeit mit meiner Familie und in der Natur. Und stille Zeiten alleine mit Gott. Merkwürdig nur, dass ich das ständig vergesse.
Welche Botschaft möchten Sie unseren Zuschauern mit auf den Weg geben?
Lass dich von Gott lieben, damit du andere lieben kannst.