Steffen Kern
Steffen Kern führt in der Talk-Reihe „UNGLAUBLICH? Begegnungen zum Glaubensbekenntnis“ mit Gästen Gespräch über die Glaubenssätze des Glaubensbekenntnisses.
Was ist Ihre Lieblingsbibelstelle?
Oh, da gibt es viele. Aber besonders getroffen und seither immer wieder getragen ein Versprechen Gottes aus Jesaja 41,10: „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir. Weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich. Ich helfe dir auch. Ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.“
Was haben Sie mit der Bibel erlebt?
Als kleiner Junge habe ich mit der Bibel das Lesen gelernt. Als Jugendlicher habe ich sie kritisch hinterfragt. Als Student habe tiefer zu verstehen versucht. Als Sohn stand ich mit der Bibel am Grab meiner Mutter. Als Vater lese ich sie mit meinen Kindern... – Immer wieder die Bibel: mit ihr lebe ich, frage ich und glaube ich.
Welche Persönlichkeit hat Sie beeindruckt?
Unter anderem Sabine Ball. Über sie, die „Mutter Teresa von Dresden“, habe ich mein erstes Buch geschrieben. Ein biografischer Roman über eine Frau, die alles erlebt hat: Krieg und Flucht, Genuss und Luxus, Zweifel und Zerbruch, Glaube und ein ganz neuer Anfang. Sie hat alles, was sie hatte, in den Dienst für Jesus, und das heißt, in den Dienst für andere Menschen gestellt. Diese schlichte, echte und überzeugende Art zu leben und zu glauben, beeindruckt mich bis heute.
Welche (christlichen) Werte sind Ihnen besonders wichtig?
Ohne Hoffnung können wir nicht leben. Dabei ist Hoffnung mehr als ein Wert oder eine Tugend. Es ist eine Haltung, die uns bestimmt und aus dem Vertrauen auf den lebendigen Jesus Christus wächst. Er verspricht: „Ich lebe, und ihr sollt auch leben.“ Darum gibt es bei Gott keine hoffnungslosen Fälle. Hoffnung ist die Haltung, die unser Herz für den Himmel öffnet.
Nennen Sie uns eine Lebensweisheit aus Ihrem Erfahrungsschatz
Wir können von allem in dieser Welt zu groß denken – nur nicht von der Gnade Gottes.
Mit 18 hat man noch Träume…
... und mit 80 hoffentlich immer noch.
Welchen Wunschberuf hatten Sie als Kind?
Architekt, Landschaftsarchitekt, Mathe-Lehrer... eigentlich merkwürdig, dass ich dann Pfarrer geworden bin. ;-)
Wohin würden Sie gerne einmal reisen?
New York, Rio, Tokio – am besten in der Reihenfolge J Wobei ich in NY schon war, aber einmal reicht nicht...
Welche Sendungen bei Bibel TV sehen Sie gerne?
Am meisten interessieren mich ansprechende Gottesdienste und gute Verkündigungsformate. Und natürlich wenn Menschen eindrücklich aus ihrem Leben berichten.
Worüber können Sie lachen?
Eigentlich über ziemlich viel. Viele Situationen haben etwas Komisches, nur entdecken wir es nicht immer, weil wir nicht immer die Augen dafür haben und nicht in der richtigen Stimmung sind. Aber Humor ist ja bekanntlich, wenn man trotzdem lacht. – Rundum geh ich als ziemlich fröhlicher Mensch durch meine Tage...
Was gibt Ihnen Kraft im Alltag?
Meine Familie ist eine unersetzbare Kraftquelle für mich. Beten ist ganz entscheidend. Und ein Wort der Verheißung aus der Bibel, ein Versprechen Gottes mit in den Tag zu nehmen.
Welche Botschaft möchten Sie unseren Zuschauern mit auf den Weg geben?
Ich möchte Menschen ermutigen, es einfach einmal zu wagen, auf Jesus Christus zu vertrauen. Glaube ist ein Wagnis. Es kommt drauf an, dass man es tut. Nur darüber zu reden oder nachzudenken, hilft nicht entscheidend weiter. Aber wenn wir es wagen, entdecken wir, wer Jesus ist, was er für uns getan hat und wie wertvoll und wunderbar das Leben ist, das er schenkt. Diese Erfahrung wünsche ich allen.