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Elberfelder Bibel

Befreiung aus der Knechtschaft des Gesetzes zur Sohnschaft durch Jesus Christus

1 Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Sklaven, obwohl er Herr über alles ist;

2 sondern er ist unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater festgesetzten Frist.

3 So waren auch wir, als wir Unmündige waren, unter die Elemente der Welt versklavt;

4 als aber die Fülle der Zeit kam, sandte Gott seinen Sohn, geboren[7]w. geworden von einer Frau, geboren[7]w. geworden unter {dem} Gesetz,

5 damit er die loskaufte {, die} unter {dem} Gesetz {waren} , damit wir die Sohnschaft empfingen.

6 Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, der da ruft: Abba[8]d. h. Vater (in der aramäischen Muttersprache Jesu), Vater!

7 Also bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; wenn aber Sohn, so auch Erbe durch Gott.

8 Damals jedoch, als ihr Gott nicht kanntet, dientet ihr denen[9]o. wart ihr Sklaven derer; so entsprechend auch V.9, die von Natur nicht Götter sind;

9 jetzt aber habt ihr Gott erkannt – vielmehr seid ihr von Gott erkannt worden. Wie wendet ihr euch wieder zu den schwachen und armseligen Elementen zurück, denen ihr wieder von Neuem dienen wollt?

10 Ihr beobachtet Tage und Monate und bestimmte[10]bezieht sich nur auf »Zeiten« Zeiten und Jahre.

11 Ich fürchte um euch, ob ich nicht etwa vergeblich an[11]o. im Blick auf euch gearbeitet habe.

12 Seid[12]o. Werdet wie ich! Denn auch ich {bin} wie ihr, Brüder, ich bitte euch; ihr habt mir nichts zuleide[13]o. keinerlei Unrecht getan.

13 Ihr wisst aber, dass ich euch einst[14]o. das erste Mal in[15]w. wegen, o. infolge Schwachheit des Fleisches das Evangelium verkündigt habe,

14 und die Versuchung, die euch mein Fleisch verursachte[1]w. eure (andere Handschr. : meine) Versuchung in meinem Fleisch, habt ihr nicht verachtet noch verabscheut, sondern wie einen Engel Gottes nahmt ihr mich auf, wie Christus Jesus.

15 Wo {ist} nun eure Glückseligkeit? Denn ich bezeuge euch, dass ihr, wenn möglich, eure Augen ausgerissen und mir gegeben hättet.

16 Bin ich also euer Feind geworden, weil ich euch die Wahrheit sage?

17 Sie eifern um euch nicht gut, sondern sie wollen euch ausschließen[2]d. h. von jeder Gemeinschaft mit dem Apostel, damit ihr um sie eifert.

18 Gut ist aber, allezeit im Guten zu eifern, und nicht nur, wenn ich bei euch anwesend bin.

19 Meine Kinder, um die ich abermals Geburtswehen erleide, bis Christus in euch Gestalt gewonnen hat –

20 ich wünschte aber, jetzt bei euch anwesend zu sein und meine Stimme zu wandeln, denn ich bin wegen euch im Zweifel.

21 Sagt mir, die ihr unter {dem} Gesetz sein wollt, hört ihr das Gesetz nicht?

22 Denn es steht geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Magd und einen von der Freien;

23 aber der von der Magd war nach dem Fleisch geboren, der von der Freien jedoch durch die Verheißung.

24 Dies hat einen bildlichen Sinn; denn diese {Frauen} bedeuten zwei Bündnisse: Eines vom Berg Sinai, das in die Sklaverei hineingebiert, das ist Hagar;

25 denn Hagar ist der Berg Sinai in Arabien, entspricht aber dem jetzigen Jerusalem, denn es ist mit seinen Kindern in Sklaverei.

26 Das Jerusalem droben aber ist frei, {und} das ist unsere Mutter.

27 Denn es steht geschrieben: »Freue dich, du Unfruchtbare, die du nicht gebierst! Brich {in Jubel} aus und rufe laut, die du keine Geburtswehen erleidest! Denn viele sind die Kinder der Einsamen, mehr als {die} derjenigen, die den Mann hat. «

28 Ihr aber, Brüder, seid[3]andere Handschr. : Wir … sind wie Isaak, Kinder der Verheißung.

29 Aber so wie damals der nach dem Fleisch Geborene den nach dem Geist {Geborenen} verfolgte, so {ist es} auch jetzt.

30 Aber was sagt die Schrift? »Stoße die Magd und ihren Sohn hinaus! Denn der Sohn der Magd soll nicht mit dem Sohn der Freien erben. «

31 Daher, Brüder, sind wir nicht Kinder einer Magd, sondern der Freien.

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