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Elberfelder Bibel
Mahnung zur Bruderliebe – Warnung vor Unzucht und Geldliebe
1 Die Bruderliebe bleibe!
2 Die Gastfreundschaft vergesst nicht! Denn dadurch haben einige, ohne es zu wissen, Engel beherbergt.
3 Gedenkt der Gefangenen als Mitgefangene; derer, die geplagt werden, als {solche, } die auch selbst im Leib sind!
4 Die Ehe sei ehrbar in allem[9]o. bei allen und das Ehebett unbefleckt! Denn Unzüchtige[10]o. Hurer und Ehebrecher wird Gott richten.
5 Der Wandel sei ohne Geldliebe; begnügt euch mit dem, was vorhanden ist! Denn er hat gesagt: »Ich will dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen«,
6 sodass wir zuversichtlich sagen können: »Der Herr ist mein Helfer, ich will mich nicht fürchten. Was soll mir ein Mensch tun?«
Mahnung zur Treue in der Nachfolge Jesu
7 Gedenkt eurer Führer, die das Wort Gottes zu euch geredet haben! Schaut den Ausgang ihres Wandels an, und ahmt ihren Glauben nach!
8 Jesus Christus {ist} derselbe gestern und heute und in Ewigkeit[1]w. in die Zeitalter (griech. Äonen).
9 Lasst euch nicht fortreißen durch verschiedenartige und fremde Lehren! Denn es ist gut, dass das Herz durch Gnade gefestigt wird, nicht durch Speisen, von denen die keinen Nutzen hatten, die danach wandelten.
10 Wir haben einen Altar, von dem zu essen die kein Recht[2]o. keine Vollmacht haben, die dem Zelt dienen[3]o. die {in} dem Zelt Gottesdienst darbringen.
11 Denn die Leiber der Tiere, deren Blut durch den Hohen Priester für die Sünde in das Heiligtum hineingetragen wird, werden außerhalb des Lagers verbrannt.
12 Darum hat auch Jesus, um das Volk durch sein eigenes Blut zu heiligen, außerhalb des Tores gelitten.
13 Deshalb lasst uns zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, und seine Schmach tragen!
14 Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen[4]o. ersehnen; o. erstreben wir.
15 Durch ihn nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen! Das ist: Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.
16 Das Wohltun und Mitteilen aber vergesst nicht! Denn an solchen Opfern hat Gott Wohlgefallen.
17 Gehorcht und fügt euch euren Führern! Denn sie wachen über eure Seelen, als solche, die Rechenschaft geben werden, damit sie dies mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn dies wäre nicht nützlich für euch.
Schlussermahnungen – Segenswünsche – Grüße
18 Betet für uns! Denn wir sind überzeugt, dass wir ein gutes Gewissen haben, da wir in allem einen guten Wandel zu führen begehren.
19 Ich bitte {euch} aber umso mehr, dies zu tun, damit ich euch desto schneller wiedergegeben werde.
20 Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe aus den Toten heraufgeführt hat durch das Blut eines ewigen Bundes, unseren Herrn Jesus,
21 vollende euch in allem Guten, damit ihr seinen Willen tut, indem er in uns schafft, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit sei von Ewigkeit zu Ewigkeit[5]w. in die Zeitalter der Zeitalter (griech. Äonen)! Amen[6]Beteuerungsformel für die Wahrhaftigkeit des Gesagten; in den Evangelien am Anfang feierlicher Erklärungen Jesu mit »Wahrlich!« übersetzt; vgl. Offb22,20.
22 Ich bitte euch aber, Brüder, ertragt das Wort der Ermahnung! Denn ich habe euch ja kurz geschrieben.
23 Wisst, dass unser Bruder Timotheus freigelassen ist, mit dem ich euch sehen werde, wenn er bald kommt.
24 Grüßt alle eure Führer und alle Heiligen! Es grüßen euch die von Italien. –
25 Die Gnade sei mit euch allen!
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen