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Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
DAVIDS AUFSTIEG: 1,1–5,12
Davids Klage um Saul und Jonatan: 1,1–27
1 Als David nach dem Tod Sauls von seinem Sieg über die Amalekiter zurückgekehrt war und sich zwei Tage lang in Ziklag aufgehalten hatte,
2 kam am dritten Tag ein Mann aus dem Lager Sauls, mit zerrissenen Kleidern und Staub auf dem Haupt. Als er bei David angelangt war, warf er sich auf den Boden nieder und huldigte ihm.
3 David fragte ihn: Woher kommst du? Er antwortete ihm: Ich habe mich aus dem Lager Israels gerettet.
4 David sagte zu ihm: Wie stehen die Dinge? Berichte mir! Er erwiderte: Das Volk ist aus dem Kampf geflohen, viele von den Männern sind gefallen und umgekommen; auch Saul und sein Sohn Jonatan sind tot.
5 David fragte den jungen Mann, der ihm die Nachricht brachte: Woher weißt du, dass Saul und sein Sohn Jonatan tot sind?
6 Der junge Mann, der ihm die Nachricht brachte, sagte: Ich kam zufällig auf das Gebirge von Gilboa; da sah ich, wie sich Saul auf seinen Speer stützte und Kriegswagen und Reiter auf ihn eindrangen.
7 Er wandte sich um, und als er mich sah, rief er mich. Ich antwortete: Hier bin ich.
8 Er fragte mich: Wer bist du? Ich gab ihm zur Antwort: Ich bin ein Amalekiter.
9 Da sagte er zu mir: Komm her zu mir und töte mich! Denn mich hat ein Schwächeanfall erfasst, aber noch ist alles Leben in mir.
10 Ich ging also zu ihm hin und tötete ihn; denn ich wusste, dass er seinen Sturz nicht überleben würde. Dann nahm ich den Stirnreif, den er auf dem Kopf trug, und die Spange, die er am Arm hatte, und bringe sie nun hierher zu meinem Herrn.
11 Da fasste David sein Gewand und zerriss es und mit ihm alle Männer um ihn.
12 Sie klagten, weinten und fasteten bis zum Abend wegen Saul, seines Sohnes Jonatan, des Volkes des HERRN und des Hauses Israel, die unter dem Schwert gefallen waren.
13 Und David fragte den jungen Mann, der ihm die Nachricht gebracht hatte: Woher bist du? Er antwortete: Ich bin der Sohn eines Einwanderers aus Amalek.
14 David fragte ihn: Wie kommt es, dass du dich nicht davor gefürchtet hast, deine Hand auszustrecken, um den Gesalbten des HERRN umzubringen?
15 Darauf rief David einen von seinen jungen Männern zu sich und sagte: Komm her, stoß ihn nieder! Und er schlug ihn tot.
16 David aber sagte zu ihm: Dein Blut über dein Haupt; denn dein Mund zeugt gegen dich, wenn du sagst: Ich habe den Gesalbten des HERRN getötet.
17 Und David sang die folgende Totenklage auf Saul und seinen Sohn Jonatan;
18 er sagte, man solle es die Söhne Judas als Bogenlied lehren; es steht im Buch des Aufrechten:
19 Israel, dein Stolz liegt erschlagen auf deinen Höhen. / Ach, die Helden sind gefallen!
20 Meldet es nicht in Gat, / verkündet es nicht auf Aschkelons Straßen, / damit die Töchter der Philister sich nicht freuen, / damit die Töchter der Unbeschnittenen nicht jauchzen.
21 Ihr Berge in Gilboa, kein Tau und kein Regen / falle auf euch und auch nicht auf euch, ihr Gefilde der Erstlingsgaben. / Denn dort wurde der Schild der Helden befleckt, / der Schild des Saul, als wäre er nicht mit Öl gesalbt.
22 Ohne das Blut von Erschlagenen, / ohne das Mark der Helden / kam der Bogen Jonatans nie zurück; / auch das Schwert Sauls / kehrte niemals erfolglos zurück.
23 Saul und Jonatan, die Geliebten und Teuren, / im Leben und Tod sind sie nicht getrennt. / Sie waren schneller als Adler, / waren stärker als Löwen.
24 Ihr Töchter Israels, weint um Saul; / er hat euch in köstlichen Purpur gekleidet, / hat goldenen Schmuck auf eure Gewänder geheftet.
25 Ach, die Helden sind gefallen mitten im Kampf. / Jonatan liegt erschlagen auf deinen Höhen.
26 Weh ist mir um dich, mein Bruder Jonatan. / Du warst mir sehr lieb. / Wunderbarer war deine Liebe für mich / als die Liebe der Frauen.
27 Ach, die Helden sind gefallen, / die Waffen des Kampfes verloren.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten
Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
Das zweite Buch Samuel
Davids Klage um Saul und Jonatan nach ihrem Tod
1 Und es geschah nach dem Tode Sauls, als David von der Schlacht[1]w. von dem Schlag gegen Amalek zurückgekommen war, da blieb David zwei Tage in Ziklag.
2 Und es geschah am dritten Tag, siehe, da kam ein Mann aus dem Heerlager von Saul her. Seine Kleider waren zerrissen, und Erde war auf seinem Kopf. Und als er zu David kam, fiel er zur Erde und huldigte ihm.
3 Und David sagte zu ihm: Woher kommst du? Er sagte zu ihm: Aus dem Heerlager Israels bin ich entkommen.
4 Und David sagte zu ihm: Wie steht die Sache? Berichte mir doch! Und er sagte: Das Volk ist aus dem Kampf geflohen, auch sind viele von dem Volk gefallen und umgekommen, und auch Saul und sein Sohn Jonatan sind tot.
5 Da sagte David zu dem jungen Mann, der ihm berichtete: Wie hast du erfahren[2]o. erkannt, dass Saul und sein Sohn Jonatan tot sind?
6 Der junge Mann, der ihm berichtete, sagte: Ich geriet zufällig auf das Gebirge Gilboa, und siehe, Saul lehnte sich auf seinen Speer; und siehe, die Wagen und die Reiter[3]w. die Herren der Pferde holten ihn ein.
7 Da wandte er sich um, sah mich und rief mich, und ich sagte: Hier bin ich!
8 Und er sagte zu mir: Wer bist du? Ich sagte zu ihm: Ich bin ein Amalekiter.
9 Da sagte er zu mir: Tritt doch her zu mir und gib mir den Todesstoß, denn ein Schwächeanfall[4]o. der {Todes} krampf hat mich ergriffen, doch mein Leben ist noch ganz in mir!
10 Da trat ich zu ihm und gab ihm den Todesstoß, denn ich erkannte, dass er nach seinem Fall nicht am Leben bleiben würde. Und ich nahm das Diadem, das {er} auf seinem Kopf {hatte} , und die Spange, die an seinem Arm war, und brachte sie hierher zu meinem Herrn.
11 Da fasste David seine Kleider und zerriss sie; {das taten} auch all die Männer, die bei ihm waren.
12 Und sie klagten und weinten und fasteten bis zum Abend um Saul und um seinen Sohn Jonatan und um das Volk des Herrn und um das Haus Israel, weil sie durchs Schwert gefallen waren.
13 Und David sagte zu dem jungen Mann, der ihm berichtete: Woher bist du? Er sagte: Ich bin der Sohn eines amalekitischen Fremdlings[5]o. Schutzbürgers.
14 Und David sagte zu ihm: Wie, hast du dich nicht gefürchtet, deine Hand auszustrecken, um den Gesalbten des Herrn umzubringen?
15 Und David rief einen von den jungen Männern und sagte: Tritt heran, stoß ihn nieder! Da erschlug er ihn. So starb er.
16 Und David sagte zu ihm: Dein Blut {komme} auf deinen Kopf! Denn dein {eigener} Mund hat gegen dich ausgesagt, als du sprachst: Ich habe den Gesalbten des Herrn getötet.
17 Und David stimmte dieses Klagelied an über Saul und über Jonatan, seinen Sohn.
18 Und er befahl[6]w. sagte, dass man die Söhne Juda {das Lied über} den Bogen lehren solle. Siehe, es ist geschrieben im Buch Jaschar[7]d. h. des Rechtschaffenen, o. des Aufrichtigen:
19 Deine[8]w. Die Zierde, o. Die Zierde Israels Zierde, Israel, liegt erschlagen auf deinen Höhen! Wie sind die Helden gefallen!
20 Berichtet es nicht in Gat, verkündet die Botschaft nicht auf den Straßen von Aschkelon, dass sich nicht freuen die Töchter der Philister, dass nicht jubeln die Töchter der Unbeschnittenen!
21 Ihr Berge von Gilboa, nicht Tau noch Regen {falle} auf euch, ihr Berge des Todes[1]so mit der alten lat. Üs. ; Mas. T. : Felder des Hebopfers! Denn dort wurde besudelt der Schild der Helden, [2]o. Sauls Schild {wie der} eines mit Öl nicht Gesalbten, vom Blut der Durchbohrten, vom Fett der Helden. Jonatans Bogen wich nie zurück, und Sauls Schwert kehrte nicht erfolglos heimder Schild Sauls nicht gesalbt mit Öl.
22 Ohne das Blut von Durchbohrten, ohne das Fett der Helden kam Jonatans Bogen nie zurück, und {auch} Sauls Schwert kehrte nicht erfolglos heim[2]o. Sauls Schild {wie der} eines mit Öl nicht Gesalbten, vom Blut der Durchbohrten, vom Fett der Helden. Jonatans Bogen wich nie zurück, und Sauls Schwert kehrte nicht erfolglos heim.
23 Saul und Jonatan, die Geliebten und Liebenswerten, in ihrem Leben und in ihrem Tod sind sie ungetrennt; sie waren schneller als Adler, stärker als Löwen.
24 Ihr Töchter Israels, weint um Saul, der euch kleidete in Karmesin mit Schmuckstücken, der goldenen Schmuck an eure Kleider heftete!
25 Wie sind die Helden gefallen mitten im Kampf! Jonatan {liegt} durchbohrt auf deinen Höhen.
26 Mir ist weh um dich, mein Bruder Jonatan! Über alles lieb warst du mir[3]w. Du warst mir sehr lieblich. Wunderbar war mir deine Liebe, mehr als Frauenliebe.
27 Wie sind die Helden gefallen, verloren gegangen die Waffen der Schlacht!
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen
Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
DAVID ALS KÖNIG ÜBER JUDA (Kapitel 1–4)
David erfährt vom Ende Sauls und Jonatans
1-2 Die Nachricht von Sauls Tod erreichte David, nachdem er von seinem Sieg über die Amalekiter nach Ziklag zurückgekehrt war. Er war gerade den dritten Tag wieder in der Stadt, da kam ein Mann zu ihm, der aus der Schlacht entkommen war, einer aus der näheren Umgebung Sauls. Zum Zeichen der Trauer hatte er seine Kleider zerrissen und Erde auf seinen Kopf gestreut. Er warf sich vor David zu Boden und erwies ihm Ehre wie einem König.
3 »Wo kommst du her?«, fragte ihn David. Der Mann antwortete: »Vom Heer Israels. Ich konnte mich vor den Philistern retten. «
4 »Wie steht es?«, fragte David. »Berichte mir!« Da erzählte er: »Unser Heer wurde in die Flucht geschlagen. Viele sind gefallen, auch Saul und Jonatan sind tot. «
5 David fragte den jungen Mann, der ihm die Nachricht brachte: »Saul und Jonatan tot? Woher weißt du das?«
6 Der Mann erzählte: »Ganz zufällig kam ich auf das Gilboa-Gebirge. Da sah ich Saul stehen, wie er sich auf seinen Speer stützte. Die Streitwagen der Philister hatten ihn schon fast erreicht.
7 Als er sich umwandte, sah er mich und rief mich zu sich. ›Ja, Herr?‹, sagte ich.
8 Er fragte: ›Wer bist du?‹, und ich antwortete: ›Ein Amalekiter. ‹
9 Da rief er: ›Komm her und gib mir den Todesstoß! Ich lebe noch, aber ich habe keine Kraft mehr. ‹
10 Ich wusste, dass er seine Niederlage nicht überleben würde. Darum ging ich hin und gab ihm den Todesstoß. Dann nahm ich ihm den Stirnreif und die Armspange ab. Ich habe sie dir gebracht, Herr, hier sind sie!«
11 Als David das hörte, zerriss er sein Gewand, und dasselbe taten die Männer, die bei ihm waren.
12 Sie weinten und fasteten bis zum Abend und hielten die Totenklage um Saul und um seinen Sohn Jonatan und um das Heer des Herrn, um alle Männer Israels, die in der Schlacht gefallen waren.
13 David fragte den jungen Mann, der ihm die Nachricht überbracht hatte: »Woher stammst du?« Er antwortete: »Ich bin der Sohn eines Fremden, eines Amalekiters, der in Israel Aufnahme gefunden hat. «
14 Da fuhr David ihn an: »Wie konntest du es wagen, den gesalbten König des Herrn zu töten!«
15 Er rief einem seiner Männer zu: »Komm her, stoß ihn nieder!«, und der schlug ihn tot.
16 David aber sagte noch zu dem Amalekiter: »Dein Blut finde keinen Rächer! Du hast dir selbst das Urteil gesprochen, als du sagtest: ›Ich habe den gesalbten König des Herrn getötet. ‹«
Davids Klagelied
17 David stimmte über Saul und seinen Sohn Jonatan die Totenklage an.
18 Er sprach die Worte, die bekanntlich ins Buch der Heldenlieder aufgenommen sind. Dort tragen sie die Überschrift »Lehrt die Männer von Juda den Bogenkampf«; sie lauten:
19 Erschlagen liegen sie auf deinen Bergen, die Besten, die du hattest, Israel, dein Ruhm und Stolz, gefallen sind sie – tot!
20 Sprecht nicht davon in Gat und Aschkelon, verschweigt es auf den Gassen dieser Städte! Sonst freuen sich die Frauen der Philister, die Töchter dieser Unbeschnittenen jubeln.
21 Ihr Höhen von Gilboa, seid verflucht! Nie sollen Tau und Regen auf euch fallen, nie sollen Felder voller Frucht euch zieren, weil dort die Schilde unserer Helden liegen, Sauls Schild im Staub, entweiht für alle Zeit!
22 Der Pfeil vom Bogen Jonatans traf stets sein Ziel und nie zog Saul sein Schwert vergeblich, in Scharen sanken ihre Feinde nieder.
23 Geliebt und hoch geachtet waren sie, im Leben unzertrennlich, Saul und Jonatan – nun sind sie auch im Tode noch vereint! Sie waren schneller als der schnelle Adler, den Löwen übertrafen sie an Kraft.
24 Ihr Frauen Israels, auf, klagt um Saul! Er war es, der euch Purpurkleider gab und euch mit goldenem Schmuck so reich beschenkte.
25 Die Tapfersten sind tot, im Kampf erschlagen! Auch Jonatan liegt tot dort oben auf den Bergen!
26 Mein Bruder Jonatan, mein bester Freund, voll Schmerz und Trauer weine ich um dich; denn deine Freundschaft hat mir mehr bedeutet, als Frauenliebe je bedeuten kann!
27 Die besten Krieger tot, im Kampf erschlagen, für immer sind die Tapfersten dahin!
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
Davids Klage um Saul und Jonatan
1 Nach dem Tode Sauls, als David aus der Schlacht gegen Amalek zurückgekommen und zwei Tage in Ziklag geblieben war,
2 siehe, da kam am dritten Tage ein Mann aus dem Lager Sauls mit zerrissenen Kleidern und mit Erde auf seinem Haupt. Und als er zu David kam, fiel er nieder zur Erde und huldigte ihm.
3 David aber sprach zu ihm: Wo kommst du her? Er sprach zu ihm: Aus dem Lager Israels bin ich entronnen.
4 David sprach zu ihm: Sage mir, wie steht es? Er sprach: Das Volk ist geflohen aus der Schlacht, und es sind viele vom Volk gefallen und tot; dazu ist auch Saul tot und sein Sohn Jonatan.
5 David sprach zu dem jungen Mann, der ihm das sagte: Woher weißt du, dass Saul und sein Sohn Jonatan tot sind?
6 Der junge Mann, der ihm das sagte, sprach: Ich kam von ungefähr aufs Gebirge Gilboa, und siehe, Saul lehnte sich auf seinen Spieß, und die Wagen und Reiter jagten hinter ihm her.
7 Und er wandte sich um und sah mich und rief mich. Und ich sprach: Hier bin ich.
8 Und er sprach zu mir: Wer bist du? Ich sprach zu ihm: Ich bin ein Amalekiter.
9 Und er sprach zu mir: Tritt her zu mir und töte mich; denn mir wird schwarz vor den Augen, aber mein Leben ist noch ganz in mir.
10 Da trat ich zu ihm und tötete ihn, denn ich wusste, dass er nicht leben könnte nach seinem Fall; und ich nahm die Krone von seinem Haupt und das Armgeschmeide von seinem Arm und habe es hergebracht zu dir, meinem Herrn.
11 Da fasste David seine Kleider und zerriss sie, und ebenso taten alle Männer, die bei ihm waren,
12 und sie hielten Totenklage und weinten und fasteten bis zum Abend um Saul und seinen Sohn Jonatan und um das Volk des Herrn und um das Haus Israel, weil sie durchs Schwert gefallen waren.
13 Und David sprach zu dem jungen Mann, der es ihm angesagt hatte: Wo bist du her? Er sprach: Ich bin der Sohn eines Fremdlings, eines Amalekiters.
14 David sprach zu ihm: Wie, du hast dich nicht gefürchtet, deine Hand auszustrecken, den Gesalbten des Herrn zu verderben?
15 Und David rief einen seiner Männer und sprach: Komm her und schlag ihn nieder! Und er schlug ihn nieder, dass er starb.
16 Und David sprach zu ihm: Dein Blut komme auf dein Haupt; denn dein Mund hat gegen dich selbst geredet, als du sagtest: Ich habe den Gesalbten des Herrn getötet.
17 Und David sang dieses Klagelied über Saul und Jonatan, seinen Sohn,
18 und befahl, man sollte die Judäer das Bogenlied lehren. Siehe, es steht geschrieben im Buch des Redlichen:
19 Die Edelsten in Israel sind auf deinen Höhen erschlagen. Wie sind die Helden gefallen!
20 Sagt’s nicht an in Gat, verkündet’s nicht auf den Gassen in Aschkelon, dass sich nicht freuen die Töchter der Philister, dass nicht frohlocken die Töchter der Unbeschnittenen.
21 Ihr Berge von Gilboa, es soll weder tauen noch regnen auf euch, ihr trügerischen Gefilde; denn daselbst wurde der Helden Schild entweiht, der Schild Sauls, als wäre er nicht gesalbt mit Öl.
22 Der Bogen Jonatans hat nie gefehlt, und das Schwert Sauls ist nie leer zurückgekommen von dem Blut der Erschlagenen und vom Mark der Helden.
23 Saul und Jonatan, geliebt und einander zugetan, im Leben und im Tod nicht geschieden; schneller waren sie als die Adler und stärker als die Löwen.
24 Ihr Töchter Israel, weint über Saul, der euch kleidete mit kostbarem Purpur und euch schmückte mit goldenen Kleinoden an euren Kleidern.
25 Wie sind die Helden gefallen im Streit! Jonatan ist auf deinen Höhen erschlagen!
26 Es ist mir leid um dich, mein Bruder Jonatan, ich habe große Freude und Wonne an dir gehabt; deine Liebe ist mir wundersamer gewesen, als Frauenliebe ist.
27 Wie sind die Helden gefallen und die Waffen des Krieges verloren.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart