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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Krieg mit Ammonitern und Aramäern: 10,1–19

1 Als darauf der König der Ammoniter starb und sein Sohn Hanun an seiner Stelle König wurde,

2 sagte David: Ich will Hanun, dem Sohn des Nahasch, mein Wohlwollen zeigen, so wie sein Vater mir sein Wohlwollen gezeigt hat. Und David sandte hin und ließ ihm durch seine Diener sein Beileid zum Tod seines Vaters aussprechen. Als die Diener in das Land der Ammoniter kamen,

3 sagten die Fürsten der Ammoniter zu Hanun, ihrem Herrn: Will David wirklich deinen Vater vor deinen Augen ehren, weil er Leute schickt, die dir sein Beileid aussprechen sollen? Hat David seine Diener nicht viel eher zu dir geschickt, um die Stadt zu durchforschen und auszukundschaften und sie dann verwüsten zu lassen?

4 Darauf ließ Hanun die Diener Davids festnehmen, ihnen die Hälfte des Bartes abscheren und ihnen die Kleider zur Hälfte abschneiden, bis zum Gesäß herauf. So schickte er sie weg.

5 Als man David das meldete, schickte er ihnen jemand entgegen und ließ ihnen, weil sie so schwer geschändet waren, sagen: Bleibt in Jericho und kehrt erst zurück, wenn euer Bart wieder gewachsen ist!

6 Als die Ammoniter merkten, dass sie sich bei David verhasst gemacht hatten, schickten sie Gesandte und warben die Aramäer von Bet-Rehob und von Zoba an, zwanzigtausend Mann Fußvolk, außerdem den König von Maacha mit tausend Mann und die Leute von Tob mit zwölftausend Mann.

7 David erfuhr davon und schickte Joab mit dem ganzen Heer, allen kriegstüchtigen Männern, hin.

8 Die Ammoniter rückten aus und stellten sich vor dem Stadttor zum Kampf auf, während die Aramäer von Zoba und Rehob und die Leute von Tob und Maacha jeweils für sich draußen auf dem freien Feld standen.

9 Als Joab sah, dass ihm ein Angriff von vorn und von hinten drohte, traf er eine Auswahl aus den Kerntruppen Israels und stellte sie gegen die Aramäer auf.

10 Den Rest des Heeres unterstellte er seinem Bruder Abischai, damit er sie den Ammonitern gegenüber aufstelle.

11 Joab sagte: Wenn die Aramäer stärker sind als ich, dann komm du mir zu Hilfe! Wenn die Ammoniter stärker sind als du, dann werde ich dir zu Hilfe kommen.

12 Sei tapfer! Wir wollen mutig für unser Volk und für die Städte unseres Gottes kämpfen. Der HERR aber wird tun, was er für recht hält.

13 Da griff Joab mit seinen Leuten die Aramäer an und diese ergriffen die Flucht vor ihm.

14 Als die Ammoniter sahen, dass die Aramäer flohen, ergriffen auch sie die Flucht vor Abischai und zogen sich in die Stadt zurück. Joab kehrte nach dem Kampf gegen die Ammoniter nach Jerusalem zurück.

15 Die Aramäer sahen, dass sie von Israel geschlagen waren, aber sie sammelten sich wieder.

16 Hadad-Eser schickte Boten und ließ die Aramäer, die jenseits des Stroms wohnten, ausrücken. Sie kamen nach Helam, an ihrer Spitze Schobach, der Oberbefehlshaber Hadad-Esers.

17 Als man das David meldete, versammelte er ganz Israel, überschritt den Jordan und kam nach Helam. Die Aramäer nahmen David gegenüber Aufstellung und eröffneten den Kampf gegen ihn.

18 Doch sie mussten vor den Israeliten fliehen. David vernichtete siebenhundert aramäische Kriegswagen und tötete vierzigtausend Reiter. Auch Schobach, den Oberbefehlshaber des Heeres, schlug er nieder, sodass er an Ort und Stelle starb.

19 Die Könige, die Hadad-Esers Vasallen waren, sahen nun ein, dass sie von den Israeliten besiegt waren. Sie schlossen Frieden mit den Israeliten und unterwarfen sich ihnen. Von da an fürchteten sich die Aramäer, den Ammonitern noch weiter zu helfen.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Kriege gegen die Ammoniter und Aramäer

1 Und es geschah danach, da starb der König der Söhne Ammon, und sein Sohn Hanun wurde an seiner Stelle König.

2 Und David sagte: Ich will Gnade erweisen an Hanun, dem Sohn des Nahasch, so wie sein Vater Gnade an mir erwiesen hat. So sandte David hin, um ihn durch seine Knechte wegen seines Vaters zu trösten. Und die Knechte Davids kamen in das Land der Söhne Ammon.

3 Da sagten die Obersten der Söhne Ammon zu Hanun, ihrem Herrn: Will David in deinen Augen {wirklich} deinen Vater ehren, wenn er Tröster zu dir gesandt hat? Hat nicht David seine Knechte zu dir gesandt, um die Stadt zu erforschen und sie auszukundschaften und sie umzukehren?

4 Da nahm Hanun die Knechte Davids und ließ ihnen die Hälfte des Bartes abscheren und ihre Kleider zur Hälfte abschneiden bis an ihr Gesäß; und er schickte sie weg.

5 Als man {das} David berichtete, sandte er ihnen {Boten} entgegen, denn die Männer waren sehr geschändet[3]o. die Männer schämten sich sehr. Und der König ließ {ihnen} sagen: Bleibt in Jericho, bis euer Bart gewachsen ist, dann kommt zurück!

6 Als nun die Söhne Ammon sahen, dass sie sich bei David stinkend gemacht hatten, da sandten die Söhne Ammon hin und warben die Aramäer von Bet-Rehob und die Aramäer von Zoba, 20000 Mann zu Fuß, und den König von Maacha, 1000 Mann, und die Männer von Tob, 12000 Mann.

7 Als David {davon} hörte, sandte er Joab aus und das ganze Heer, die Helden.

8 Und die Söhne Ammon zogen aus und ordneten sich am Eingang des Tores zur Schlacht. Aber die Aramäer von Zoba und Rehob und die Männer von Tob und Maacha standen gesondert auf dem {freien} Feld.

9 Und als Joab sah, dass die Kampffront von vorn und von hinten gegen ihn gerichtet war, da wählte er von allen Auserlesenen Israels {einen Teil} aus und ordnete sich {mit ihnen zur Schlacht} gegen Aram.

10 Den Rest des {Kriegs} volkes aber übergab er der Hand seines Bruders Abischai; und der ordnete {sie zur Schlacht} gegen die Söhne Ammon.

11 Und er sagte: Wenn Aram stärker ist als ich, dann wirst du mir zur Rettung; und wenn die Söhne Ammon stärker sind als du, dann will ich kommen, um dich zu retten.

12 Sei stark und lass uns stark sein für unser Volk und für die Städte unseres Gottes! Der Herr aber möge tun, was gut ist in seinen Augen.

13 Da rückten Joab und das Volk, das bei ihm war, zum Kampf gegen die Aramäer vor; und sie flohen vor ihm.

14 Als aber die Söhne Ammon sahen, dass Aram floh, da flohen auch sie vor Abischai und zogen {sich} in die Stadt {zurück}. Da wandte sich Joab von den Söhnen Ammon ab und kam nach Jerusalem.

15 Als nun Aram sah, dass es vor Israel geschlagen war, sammelten sie sich alle {wieder}.

16 Und Hadad-Eser sandte hin und ließ die Aramäer, die jenseits des Stromes Euphrat waren, {zum Kampf} ausziehen. Und sie kamen nach Helam, und Schobach, der Heeroberste Hadad-Esers, {ging} vor ihnen her.

17 Das wurde David berichtet. Da versammelte er ganz Israel und ging über den Jordan und kam nach Helam. Und die Aramäer ordneten sich {zur Schlacht} gegen David und kämpften mit ihm.

18 Aram aber floh vor Israel, und David erschlug von Aram 700 Wagen {kämpfer} und 40000 Reiter. Auch seinen Heerobersten Schobach erschlug er; und der starb dort.

19 Als nun all die Könige, die Hadad-Esers Knechte waren, sahen, dass sie vor Israel geschlagen waren, schlossen sie Frieden mit Israel und dienten ihnen. Und die Aramäer fürchteten sich, den Söhnen Ammon noch {einmal} zu helfen[1]o. die Söhne Ammon noch {einmal} zu retten.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Der Ammoniterkönig beleidigt Davids Boten (1 Chr 19,1-5)

1 Einige Zeit danach starb der Ammoniterkönig Nahasch und sein Sohn Hanun wurde König.

2 David dachte: »Sein Vater stand mit mir in freundschaftlichen Beziehungen; ich will mit Hanun, seinem Sohn, auch gute Beziehungen pflegen. « So schickte er Gesandte hin, die sein Beileid aussprechen sollten. Als die Gesandten im Ammoniterland ankamen,

3 redeten die führenden Männer der Ammoniter ihrem Herrn, dem neuen König, ein: »Glaubst du wirklich, dass David seine Gesandten nur geschickt hat, um deinen Vater zu ehren und dir sein Beileid auszusprechen? Er will bestimmt unsere Hauptstadt auskundschaften lassen, damit er sie zerstören kann. «

4 Da ließ Hanun die Gesandten Davids ergreifen und ihnen den halben Bart und die Kleider unten bis zum Gesäß abschneiden. So schickte er sie zurück.

5 Als es David gemeldet wurde, schickte er ihnen Boten entgegen. Weil sie so schwer geschändet waren, ließ er ihnen sagen: »Bleibt in Jericho und kommt erst zurück, wenn euer Bart nachgewachsen ist!«

Der Sieg über die verbündeten Ammoniter und Syrer (1 Chr 19,6-19)

6 Als die Ammoniter merkten, dass sie David tödlich beleidigt hatten, warben sie 20000 Syrer von Bet-Rehob und Zoba an sowie 12000 Mann von Tob und den König von Maacha mit 1000 Mann.

7 David erfuhr von diesen Kriegsvorbereitungen und ließ Joab mit seinen erfahrenen Kriegsleuten ausrücken.

8 Die Ammoniter bezogen Stellung vor dem Tor ihrer Hauptstadt Rabba, während die Syrer aus Zoba und Rehob sowie die Söldner von Tob und Maacha sich in einiger Entfernung im offenen Feld zum Kampf aufstellten.

9 Als Joab sah, dass die Feinde ihn von vorn und von hinten bedrohten, wählte er seine besten Leute aus, um sich mit ihnen den Syrern entgegenzustellen.

10 Die übrigen sollten unter dem Befehl seines Bruders Abischai gegen die Ammoniter kämpfen.

11 Joab sagte zu Abischai: »Wenn die Syrer mir zu stark werden, dann komm und hilf mir! Und wenn dir die Ammoniter zu stark werden, komme ich dir zu Hilfe.

12 Nur Mut! Lass uns tapfer und unerschrocken für unser Volk und für die Städte unseres Gottes kämpfen. Der Herr wird der Sache den Ausgang geben, der ihm gefällt. «

13 Joab schlug mit seinen Leuten los und die Syrer ergriffen vor ihm die Flucht.

14 Als die Ammoniter es sahen, ergriffen auch sie die Flucht vor Abischai und zogen sich in die Stadt zurück. Nach diesem Sieg kämpfte Joab nicht weiter gegen die Ammoniter und kehrte nach Jerusalem zurück.

15 Als die Syrer sahen, dass die Israeliten sie geschlagen hatten, zogen sie alle ihre Truppen zusammen.

16 König Hadad-Eser ließ auch die syrischen Truppen von jenseits des Eufrats anrücken. Unter dem Befehl seines Heerführers Schobach zogen sie nach Helam.

17 Als David davon hörte, rief er alle wehrfähigen Männer Israels zusammen, überquerte mit ihnen den Jordan und zog nach Helam. Dort stellten sich ihm die Syrer entgegen und es kam zur Schlacht.

18 Die Männer Israels schlugen das syrische Heer in die Flucht. David und die Israeliten vernichteten 700 Streitwagen samt den Pferdegespannen und Besatzungen und töteten 40000 Mann vom Fußvolk. Der Heerführer Schobach wurde so schwer verwundet, dass er noch auf dem Schlachtfeld starb.

19 Die Könige, die bisher unter der Oberherrschaft Hadad-Esers gestanden hatten, sahen, dass sie besiegt waren; sie unterwarfen sich den Israeliten und wurden ihnen tributpflichtig. Die Syrer aber wagten es nicht, den Ammonitern noch einmal zu helfen.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Davids Kampf mit den Ammonitern und Aramäern (vgl. 1. Chr 19,1–20,3)

1 Und es begab sich danach, dass der König der Ammoniter starb, und sein Sohn Hanun wurde König an seiner statt.

2 Da sprach David: Ich will Hanun, dem Sohn des Nahasch, Barmherzigkeit erweisen, wie sein Vater mir Barmherzigkeit erwiesen hat. Und David sandte hin und ließ ihn trösten durch seine Knechte über seinen Vater. Da nun die Knechte Davids ins Land der Ammoniter kamen,

3 sprachen die Obersten der Ammoniter zu ihrem Herrn Hanun: Meinst du, dass David deinen Vater vor deinen Augen ehren wolle, wenn er Tröster zu dir gesandt hat? Meinst du nicht, dass er dazu seine Knechte zu dir gesandt hat, damit er die Stadt erforsche und erkunde und zerstöre?

4 Da nahm Hanun die Knechte Davids und ließ ihnen den Bart halb abscheren und die Kleider halb abschneiden bis an den Gürtel und ließ sie gehen.

5 Als das David angesagt wurde, sandte er ihnen entgegen; denn die Männer waren sehr geschändet. Und der König ließ ihnen sagen: Bleibt in Jericho, bis euer Bart gewachsen ist; dann kommt zurück.

6 Als aber die Ammoniter sahen, dass sie vor David stinkend geworden waren, sandten sie hin und warben die Aramäer von Bet-Rehob und die Aramäer von Zoba an, zwanzigtausend Mann Fußvolk, und von dem König von Maacha tausend Mann und von Tob zwölftausend Mann.

7 Als das David hörte, sandte er Joab mit dem ganzen Heer der Kriegsleute.

8 Und die Ammoniter zogen aus und stellten sich auf zum Kampf vor dem Eingang des Tores. Die Aramäer aber von Zoba, von Rehob, die Männer von Tob und von Maacha standen für sich auf freiem Feld.

9 Da Joab nun sah, dass der Angriff gegen ihn gerichtet war von vorn und von hinten, wählte er aus der ganzen jungen Mannschaft in Israel Leute aus und stellte sich den Aramäern entgegen.

10 Und das übrige Kriegsvolk tat er unter die Hand seines Bruders Abischai, dass er sie gegen die Ammoniter aufstelle,

11 und sprach: Werden mir die Aramäer überlegen sein, so komm mir zu Hilfe; werden aber die Ammoniter dir überlegen sein, so will ich dir zu Hilfe kommen.

12 Sei getrost und lass uns stark sein für unser Volk und für die Städte unseres Gottes. Der Herr aber tue, was ihm gefällt.

13 Und Joab rückte an mit dem Volk, das bei ihm war, um gegen die Aramäer zu kämpfen, und sie flohen vor ihm.

14 Und als die Ammoniter sahen, dass die Aramäer flohen, flohen sie auch vor Abischai und zogen sich in die Stadt zurück. Da ließ Joab ab von den Ammonitern und kam nach Jerusalem.

15 Und als die Aramäer sahen, dass sie von Israel geschlagen waren, sammelten sie sich.

16 Und Hadad-Eser sandte hin und ließ die Aramäer jenseits des Stromes in den Kampf ziehen, und sie kamen nach Helam und Schobach, der Feldhauptmann Hadad-Esers, an ihrer Spitze.

17 Als das David angesagt wurde, sammelte er ganz Israel und zog über den Jordan und kam nach Helam. Und die Aramäer stellten sich gegen David auf, um mit ihm zu kämpfen.

18 Aber die Aramäer flohen vor Israel, und David vernichtete von den Aramäern siebenhundert Wagen und vierzigtausend Mann; und Schobach, den Feldhauptmann, erschlug er, dass er dort starb.

19 Als aber alle Könige, die unter Hadad-Eser waren, sahen, dass sie von Israel geschlagen waren, machten sie Frieden mit Israel und wurden ihm untertan. Und die Aramäer fürchteten sich, den Ammonitern hinfort zu helfen.

Videos zu 2. Samuel 10,14 (EÜ, ELB, GNB, LUT)