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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Friedliche Durchzüge im Ostjordanland: 2,1–13

1 Dann wendeten wir uns der Wüste zu, brachen auf und nahmen den Weg zum Roten Meer, wie es der HERR mir befohlen hatte. Wir zogen lange Zeit am Gebirge Seïr entlang.

2 Dann sagte der HERR zu mir:

3 Ihr seid jetzt lange genug an diesem Gebirge entlanggezogen. Wendet euch jetzt nach Norden!

4 Befiehl dem Volk: Ihr werdet jetzt durch das Gebiet von Stammverwandten ziehen, durch das Gebiet der Nachkommen Esaus, die in Seïr wohnen. Wenn sie Furcht vor euch zeigen, dann seid auf der Hut

5 und beginnt keine Feindseligkeiten gegen sie! Von ihrem Land gebe ich euch keinen Fußbreit; denn das Gebirge Seïr habe ich für Esau zum Besitz bestimmt.

6 Was ihr an Getreide zum Essen braucht, kauft von ihnen für Silber; selbst das Trinkwasser beschafft euch von ihnen gegen Silber!

7 Der HERR, dein Gott, hatte dich reich gesegnet bei der Arbeit deiner Hände. Er hatte erkannt, dass du in dieser großen Wüste unterwegs warst. Vierzig Jahre lang war der HERR, dein Gott, bei dir. Nichts hat dir gefehlt.

8 Wir zogen also weg aus dem Gebiet in der Nähe der Söhne Esaus, unserer Stammverwandten, die in Seïr wohnen, weg vom Weg durch die Araba, von Elat und Ezjon-Geber. Wir wendeten uns und zogen den Weg zur Wüste Moab entlang.

9 Und der HERR sagte zu mir: Begegne Moab nicht feindlich, beginn keinen Kampf mit ihnen! Von ihrem Land bestimme ich dir kein Stück zum Besitz; denn Ar habe ich für die Nachkommen Lots zum Besitz bestimmt.

10 Einst saßen dort die Emiter, ein Volk, das groß, zahlreich und hochgewachsen war wie die Anakiter.

11 Wie die Anakiter galten auch sie als Rafaïter, die Moabiter aber nennen sie Emiter.

12 In Seïr saßen einst die Horiter, aber deren Besitz haben die Nachkommen Esaus übernommen. Als sie vordrangen, vernichteten sie die Horiter und setzten sich an deren Stelle, so wie die Israeliten es mit dem Land taten, das ihnen der HERR zum Besitz bestimmt hatte.

13 Und jetzt steht auf und überquert das Tal des Sered! Da überquerten wir das Tal des Sered.

Kriegszüge und Landverteilung im Ostjordanland: 2,14–3,17

14 Die Zeit, die wir von Kadesch-Barnea an gewandert waren, bis wir das Tal des Sered überquerten, betrug achtunddreißig Jahre. So lange dauerte es, bis die Generation der waffenfähigen Männer vollständig ausgestorben war, sodass sich keiner von ihnen mehr im Lager befand, wie es ihnen der HERR geschworen hatte.

15 Auch hatte der HERR seine Hand gegen sie ausgestreckt und Verwirrung unter ihnen verbreitet, bis sie ausgestorben waren, sodass sich keiner von ihnen mehr im Lager befand.

16 Als alle waffenfähigen Männer ausgestorben und tot waren, sodass keiner von ihnen mehr im Volk lebte,

17 sagte der HERR zu mir:

18 Wenn du heute durch das Gebiet von Moab, durch Ar, ziehst,

19 kommst du nahe an den Ammonitern vorbei. Begegne ihnen nicht feindlich, beginne keine Feindseligkeiten gegen sie! Vom Land der Ammoniter bestimme ich dir kein Stück zum Besitz; denn ich habe es für die Nachkommen Lots zum Besitz bestimmt.

20 Auch dieses gilt als Land der Rafaïter. Einst saßen die Rafaïter darin. Die Ammoniter nennen sie die Samsummiter,

21 ein Volk, das groß, zahlreich und hochgewachsen war wie die Anakiter. Der HERR vernichtete die Rafaïter, als die Ammoniter eindrangen. Diese übernahmen ihren Besitz und setzten sich an ihre Stelle.

22 Das war das Gleiche, was der Herr für die Nachkommen Esaus getan hat, die in Seïr sitzen. Als sie vordrangen, vernichtete er die Horiter. Die Nachkommen Esaus übernahmen ihren Besitz und setzten sich an ihre Stelle. So blieb es bis heute.

23 Das Gleiche geschah mit den Awitern, die in einzelnen Dörfern bis nach Gaza hin saßen. Die Kaftoriter, die aus Kaftor ausgewandert waren, vernichteten sie und setzten sich an ihre Stelle.

24 Steht auf, brecht auf und überquert das Tal des Arnon! Siehe, hiermit gebe ich Sihon, den König von Heschbon, den Amoriter, mit seinem Land in eure Hand. Fang an, in Besitz zu nehmen! Bei ihm sollst du den Kampf beginnen.

25 Und ich fange heute an, den Völkern überall unter dem Himmel Schrecken und Furcht vor dir ins Gesicht zu zeichnen. Wenn sie von dir nur hören, zittern sie. Sie winden sich vor Angst, wenn sie dich sehen.

26 Da sandte ich aus der Wüste Kedemot Boten zu Sihon, dem König von Heschbon, und ließ ihm folgendes Abkommen vorschlagen:

27 Ich will durch dein Land ziehen. Ich werde mich genau an den Weg halten, ohne ihn rechts oder links zu verlassen.

28 Was ich an Getreide zum Essen brauche, wirst du mir für Silber verkaufen, auch das Trinkwasser wirst du mir gegen Silber geben. Ich werde nur zu Fuß durchziehen,

29 so wie die Nachkommen Esaus, die in Seïr wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen, es mir erlaubt haben. Das soll gelten, bis ich über den Jordan in das Land gezogen bin, das der HERR, unser Gott, uns gibt.

30 Doch Sihon, der König von Heschbon, weigerte sich, uns bei sich durchziehen zu lassen. Denn der HERR, dein Gott, hatte seinen Kampfgeist gestärkt und ihm Mut gemacht, um ihn in deine Hand zu geben, wie es inzwischen geschehen ist.

31 Mir aber sagte der HERR: Siehe, hiermit fange ich an. Ich liefere dir Sihon und sein Land aus. Du fang an, in Besitz zu nehmen! Fang mit seinem Land an!

32 Sihon rückte mit seinem ganzen Volk gegen uns aus, um bei Jahaz zu kämpfen.

33 Der HERR, unser Gott, lieferte ihn uns aus. Wir schlugen ihn, seine Söhne und sein ganzes Volk.

34 Damals eroberten wir alle seine Städte. Wir vollzogen an ihrer ganzen Bevölkerung den Bann, auch die Frauen samt Kindern und Alten; keinen ließen wir überleben.

35 Als Beute behielten wir nur das Vieh und das, was wir in den eroberten Städten geplündert hatten.

36 Von Aroër am Rand des Arnontals und von der Stadt, die im Tal liegt, bis hin nach Gilead gab es keine befestigte Stadt, deren Mauern für uns zu hoch waren. Alle hat uns der HERR, unser Gott, ausgeliefert.

37 Nur dem Land der Ammoniter hast du dich nicht genähert, dem gesamten Randgebiet des Jabboktals und den Städten im Gebirge, also allem, was der HERR, unser Gott, uns verwehrt hatte.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Weg Israels durch die Wüste – Sieg über Sihon

1 Und wir wandten uns und brachen auf zur Wüste, auf dem Weg zum Schilfmeer, wie der Herr zu mir geredet hatte. Und wir umzogen das Gebirge Seïr viele Tage {lang}.

2 Und der Herr redete zu mir und sprach:

3 Lange genug habt ihr dieses Gebirge umzogen. Wendet euch nach Norden!

4 Und gebiete dem Volk und sage: Ihr werdet nun das Gebiet eurer Brüder, der Söhne Esau, durchziehen, die in Seïr wohnen, und sie werden sich vor euch fürchten. Aber hütet euch wohl!

5 Lasst euch nicht in Streit mit ihnen ein, denn ich werde euch von ihrem Land auch nicht die Breite einer Fußsohle geben! Denn das Gebirge Seïr habe ich dem Esau zum Besitz gegeben.

6 Nahrung sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, damit ihr zu essen habt, und auch Wasser sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, damit ihr zu trinken habt.

7 Denn der Herr, dein Gott, hat dich in allem Tun deiner Hand gesegnet. Er gab acht auf[2]o. kannte deine Wanderung durch diese große Wüste: Diese vierzig Jahre ist der Herr, dein Gott, mit dir gewesen; es hat dir an nichts gemangelt.

8 Und wir zogen von unseren Brüdern, den Söhnen Esau, die in Seïr wohnen, weiter {weg} von der Arabastraße[3]zu Araba s. Anm. zu Kap.1,1, von Elat und von Ezjon-Geber und wandten uns und zogen auf dem Weg zur Wüste Moabs.

9 Da sprach der Herr zu mir: Befehde Moab nicht und lass dich nicht in einen Krieg mit ihnen ein, denn ich werde dir von seinem Land keinen Besitz geben! Denn Ar habe ich den Söhnen Lot zum Besitz gegeben. –

10 Früher wohnten die Emiter darin, ein großes und zahlreiches und hochgewachsenes Volk wie die Enakiter.

11 Auch sie werden für Riesen[4]hebr. Refaïm gehalten wie die Enakiter; die Moabiter aber nennen sie Emiter.

12 Und in Seïr wohnten früher die Horiter. Aber die Söhne Esau verdrängten sie und vernichteten sie vor sich her und wohnten an ihrer Stelle, so wie Israel es mit dem Land seines Besitzes getan hat, das der Herr ihnen gegeben hat. –

13 Nun macht euch auf und zieht über den Bach[5]o. das Bachtal. – Das hebr. Wort bezeichnet sowohl den Wasserlauf als auch das gesamte Tal, in dem der Bach fließt. Sered! Und wir zogen über den Bach Sered.

14 Die Tage aber, die wir von Kadesch-Barnea wanderten, bis wir über den Bach Sered zogen, {betrugen} 38 Jahre, bis die Generation der kriegstüchtigen Männer[6]w. das ganze Geschlecht der Männer des Krieges aus dem Lager vollständig aufgerieben war, so wie der Herr ihnen geschworen hatte.

15 Und zwar war die Hand des Herrn gegen sie, um sie aus dem Lager vollständig auszutilgen.

16 Und es geschah, als die kriegstüchtigen Männer[1]w. die Männer des Krieges aus der Mitte des Volkes vollständig weggestorben waren,

17 da redete der Herr zu mir und sprach:

18 Du wirst heute das Gebiet von Moab, von Ar, durchziehen

19 und dich den Söhnen Ammon nähern, {bis du ihrer Grenze} gegenüber {stehst}. Du sollst sie nicht befehden und dich nicht in Streit mit ihnen einlassen, denn ich werde dir von dem Land der Söhne Ammon keinen Besitz geben! Denn ich habe es den Söhnen Lot zum Besitz gegeben. –

20 Auch dieses wird für ein Land der Riesen[2]hebr. Refaïm gehalten. Riesen wohnten früher darin, und die Ammoniter nennen sie Samsummiter:

21 ein großes und zahlreiches und hochgewachsenes Volk, wie die Enakiter. Und der Herr vernichtete sie vor ihnen, und sie verdrängten sie und wohnten an ihrer Stelle,

22 so wie er {es} für die Söhne Esau getan hat, die in Seïr wohnen, vor denen er die Horiter vernichtete, sodass sie sie verdrängten und an ihrer Stelle wohnten bis auf diesen Tag.

23 Und {was} die Awiter {betrifft} , die in Dörfern bis Gaza hin wohnten; die Kaftoriter, die aus Kaftor ausgezogen waren, haben sie vernichtet und wohnten an ihrer Stelle. –

24 Macht euch auf, brecht auf[3]w. reißt euch {die Zeltpflöcke} heraus und zieht über den Fluss Arnon! Siehe, ich habe den Amoriter Sihon, den König von Heschbon, und sein Land in deine Hand gegeben. Fang an, nimm {es} in Besitz und lass dich in einen Krieg mit ihm ein!

25 An diesem Tag will ich anfangen, Schrecken und Furcht vor dir auf die Völker unter dem ganzen Himmel zu legen: Wenn sie die Nachricht von dir hören, werden sie vor dir zittern und beben.

26 Da sandte ich Boten aus der Wüste Kedemot an Sihon, den König von Heschbon, mit Worten des Friedens und ließ {ihm} sagen:

27 Ich möchte durch dein Land ziehen auf der Straße! {Nur} auf der Straße will ich gehen, ich will weder zur Rechten noch zur Linken abweichen.

28 Nahrung sollst du mir für Geld verkaufen, dass ich esse, und Wasser sollst du mir für Geld geben, dass ich trinke. Ich will nur hindurchziehen mit meinen Füßen –

29 wie mir die Söhne Esau getan haben, die in Seïr wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen –, bis ich über den Jordan hinüberziehe in das Land, das der Herr, unser Gott, uns gibt.

30 Aber Sihon, der König von Heschbon, wollte uns nicht bei sich durchziehen lassen. Denn der Herr, dein Gott, hatte seinen Geist verhärtet und sein Herz verstockt, um ihn in deine Hand zu geben, so wie es heute ist.

31 Und der Herr sprach zu mir: Siehe, ich habe begonnen, Sihon und sein Land vor dir dahinzugeben. Fang an, nimm es in Besitz, damit dir sein Land gehört[4]w. um sein Land in Besitz zu nehmen. – Andere halten das vorherstehende »nimm in Besitz« für versehentliche Doppelschreibung (vgl. V.24c) , streichen die Befehlsform und üs. V.31b: Fang an, sein Land in Besitz zu nehmen!

32 Und Sihon zog zum Kampf aus, uns entgegen nach Jahaz, er und all sein Volk.

33 Aber der Herr, unser Gott, gab ihn vor uns dahin; und wir schlugen ihn und seine Söhne und all sein Volk.

34 In jener Zeit nahmen wir alle seine Städte ein, und wir vollstreckten den Bann an jeder Stadt, an Männern, Frauen und Kindern; wir ließen keinen übrig, der entkam[5]w. wir ließen keinen Entkommenen übrig.

35 Nur das Vieh erbeuteten wir für uns und die Beute der Städte, die wir einnahmen.

36 Von Aroër, das am Ufer des Flusses Arnon {liegt} , und von der Stadt, die im Flusstal[6]o. im Bachtal; vgl. Anm. zu V.13 {liegt} , bis Gilead gab es keine Stadt, die uns zu stark[7]w. hoch gewesen wäre; alles gab der Herr, unser Gott, vor uns dahin.

37 Nur dem Land der Söhne Ammon, dem ganzen Gebiet am Fluss Jabbok[1]w. an der ganzen Seite des Flusses Jabbok, hast du dich nicht genähert noch den Städten des Gebirges, nach allem[2]so mit einer aram. Üs. ; Mas. T. : und allem {hast du dich nicht genähert}, was der Herr, unser Gott, geboten hatte.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Wie die Israeliten durch Edom, Moab und Ammon zogen

1 Wir kehrten nun um und zogen in die Wüste hinein, in Richtung Schilfmeer, wie der Herr es mir befohlen hatte. Lange Zeit wanderten wir im Wüstengebiet rings um das Bergland Seïr umher.

2 Schließlich sagte der Herr zu mir:

3 »Ihr seid hier nun lange genug umhergezogen. Wendet euch jetzt nach Norden!«

4-5 Und er gab mir für euch die Anweisung: »Wenn ihr jetzt durch Edom, das Gebiet eurer Stammesverwandten, der Nachkommen Esaus, zieht, dann beginnt auf keinen Fall einen Krieg mit ihnen! Sie werden zwar vor euch Angst haben; aber ich werde euch von ihrem Land nicht einen Fußbreit geben. Das Bergland Seïr habe ich den Nachkommen Esaus als bleibenden Besitz zugesprochen.

6 Wenn ihr beim Durchzug Brot und Wasser braucht, sollt ihr es ihnen bezahlen. «

7 Das konntet ihr ja auch, denn der Herr, euer Gott, hatte all euer Tun reich gesegnet. Er vergaß euch nicht in der großen Wüste. Vierzig Jahre lang hat er euch begleitet und für euch gesorgt; nie hat es euch an etwas gefehlt.

8 So zogen wir nordwärts, aber nicht durch das Land unserer Verwandten, der Nachkommen Esaus, und auch nicht auf der Straße, die von Ezjon-Geber und Elat durch die Senke zum Toten Meer führt. Danach zogen wir weiter in Richtung Moab.

9 Der Herr aber sagte zu mir: »Kämpft nicht gegen die Moabiter, greift sie nicht an; denn auch von ihrem Land werde ich euch nichts geben. Sie sind die Nachkommen Lots und ich habe ihnen das Gebiet von Ar als bleibenden Besitz zugesprochen. «

10 – Früher wohnten dort die Emiter, ein großes und mächtiges Volk, dessen Männer ebenso riesenhaft waren wie die Anakiter.

11 Wie die Anakiter werden sie zu den Rafaïtern gezählt; aber die Moabiter nennen sie Emiter.

12 Im Bergland Seïr wohnten früher die Horiter, aber die Nachkommen Esaus rotteten sie aus und nahmen ihr Land in Besitz, wie es die Israeliten mit dem Land machten, das der Herr ihnen gegeben hatte. –

13 »Überschreitet jetzt den Bach Sered«, befahl der Herr und wir taten es.

14 Seit unserem Aufbruch aus Kadesch-Barnea waren damals 38 Jahre vergangen. In dieser Zeit waren alle wehrfähigen Männer jener Generation gestorben, wie der Herr es als Strafe über sie verhängt hatte.

15 Der Herr hatte dafür gesorgt, dass keiner von ihnen am Leben blieb.

16 Nachdem sie nun alle tot waren,

17 sagte der Herr zu mir:

18 »Ihr werdet jetzt durch das Gebiet der Moabiter ziehen

19 und dann an die Grenze der Ammoniter kommen. Kämpft nicht gegen die Ammoniter und greift sie nicht an; denn auch von ihrem Land werde ich euch nichts geben. Sie sind die Nachkommen Lots und ich habe ihnen ihr Land als bleibenden Besitz zugesprochen. «

20 – Auch dieses Gebiet gilt als Land der Rafaïter, weil dort früher die Rafaïter wohnten. Von den Ammonitern wurden sie Samsummiter genannt;

21 auch sie waren ein großes und mächtiges Volk, dessen Männer so riesenhaft waren wie die Anakiter. Aber der Herr gab sie in die Gewalt der Ammoniter, die sie ausrotteten und ihr Land in Besitz nahmen,

22 genauso wie er die Horiter und ihr Land in die Gewalt der Edomiter gab, die dort bis heute wohnen.

23 Die Awiter aber, die zwischen diesem Gebiet und der Gegend von Gaza in Dörfern gewohnt hatten, mussten den Philistern, die aus Kreta kamen, weichen. –

Der Sieg über König Sihon (Num 21,21-30)

24 »Brecht jetzt auf«, sagte der Herr weiter, »und überschreitet den Arnonfluss! Ich habe den Amoriterkönig Sihon, der in Heschbon regiert, in eure Hand gegeben. Eröffnet den Kampf gegen ihn und nehmt sein Land in Besitz!

25 Von heute an werde ich allen Völkern der Erde Furcht und Schrecken vor euch einjagen. Sie werden zittern vor euch und sich winden vor Angst, wenn sie hören, was man sich von euch erzählt. «

26 Da schickte ich von der Wüste Kedemot aus Boten nach Heschbon zu König Sihon und ließ ihm sagen: »Wir kommen in friedlicher Absicht!

27 Erlaube uns, durch dein Land zu ziehen. Wir wollen nur die Straße benutzen und werden weder nach rechts noch nach links davon abgehen.

28 Was wir an Brot und Wasser brauchen, werden wir bezahlen. Wir wollen nichts weiter als durchziehen,

29 wie uns das schon die Edomiter und Moabiter erlaubt haben. Unser Ziel ist das Land auf der anderen Seite des Jordans, das der Herr, unser Gott, uns geben will. «

30 Aber König Sihon wollte uns nicht durchziehen lassen. Der Herr, euer Gott, hatte ihn starrsinnig und uneinsichtig gemacht; denn er wollte ihn in eure Hand geben, wie es tatsächlich geschehen ist.

31 Er sagte zu mir: »Ich habe schon für euch gehandelt: Sihon und sein Land sind euch wehrlos preisgegeben. Nun handelt auch ihr: Nehmt sein Land in Besitz!«

32 Als uns nun Sihon mit seiner ganzen Kriegsmacht nach Jahaz entgegenzog,

33 gab der Herr ihn in unsere Hand, und wir töteten ihn, seine Söhne und alle seine Kriegsleute.

34 Dann nahmen wir alle seine Städte ein und vollstreckten den Bann an ihren Bewohnern, den Männern, Frauen und Kindern. Niemand ließen wir lebend entkommen.

35 Nur das Vieh verschonten wir und nahmen es als Beute, und dazu alles, was sonst noch von Wert war.

36 Von Aroër auf den Höhen über dem Arnontal und der Stadt, die direkt am Arnonfluss liegt, bis hin zur Landschaft Gilead konnte sich keine einzige Stadt gegen uns behaupten; alle gab der Herr, unser Gott, in unsere Hand.

37 Nur vom Land der Ammoniter habt ihr euch ferngehalten und habt das Gebiet zu beiden Seiten des Jabboks und die Städte im angrenzenden Bergland nicht besetzt, weil der Herr, unser Gott, es uns verwehrt hatte.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Zug durch die Wüste bis zum Sieg über Sihon

1 Dann wandten wir uns und zogen wieder in die Wüste auf der Straße zum Schilfmeer, wie der Herr zu mir gesagt hatte, und umzogen das Gebirge Seïr eine lange Zeit.

2 Und der Herr sprach zu mir:

3 Ihr habt dies Gebirge lange genug umzogen; wendet euch nach Norden.

4 Und gebiete dem Volk und sprich: Ihr werdet durch das Land eurer Brüder, der Söhne Esau, ziehen, die auf dem Seïr wohnen, und sie werden sich vor euch fürchten. Da hütet euch nun sehr!

5 Fangt keinen Krieg mit ihnen an, denn ich werde euch von ihrem Lande nicht einen Fußbreit geben, denn das Gebirge Seïr habe ich den Söhnen Esau zum Besitz gegeben.

6 Speise sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, damit ihr zu essen habt, auch Wasser sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, damit ihr zu trinken habt.

7 Denn der Herr, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände. Er hat dein Wandern durch diese große Wüste auf sein Herz genommen. Vierzig Jahre ist der Herr, dein Gott, bei dir gewesen. An nichts hast du Mangel gehabt.

8 Als wir nun von unsern Brüdern, den Söhnen Esau, die auf dem Gebirge Seïr wohnten, weggezogen waren, weg von dem Weg durch die Araba, weg von Elat und Ezjon-Geber, wandten wir uns und zogen den Weg zur Steppe der Moabiter.

9 Da sprach der Herr zu mir: Du sollst den Moabitern keinen Schaden tun noch sie bekriegen; ich will dir von ihrem Lande nichts zum Besitz geben, denn ich habe Ar den Söhnen Lot zum Besitz gegeben. –

10 Die Emiter haben vorzeiten darin gewohnt; das war ein großes, starkes und hochgewachsenes Volk wie die Anakiter.

11 Man hielt sie auch für Riesen wie die Anakiter; und die Moabiter nennen sie Emiter.

12 Auch wohnten vorzeiten auf dem Seïr die Horiter; und die Söhne Esau vertrieben und vertilgten sie vor sich her und wohnten an ihrer statt, gleichwie Israel mit dem Lande tat, das ihnen der Herr zum Besitz gab.

13 So macht euch nun auf und zieht durch den Bach Sered! Und wir zogen hindurch.

14 Die Zeit aber, die wir von Kadesch-Barnea zogen, bis wir durch den Bach Sered kamen, betrug achtunddreißig Jahre, bis alle Kriegsleute aus dem Lager gestorben waren, wie der Herr ihnen geschworen hatte.

15 So war die Hand des Herrn wider sie, um sie aus dem Lager zu vertilgen bis auf den letzten Mann.

16 Und als alle Kriegsleute aus dem Volk gestorben waren,

17 redete der Herr mit mir und sprach:

18 Du wirst heute durch das Gebiet der Moabiter ziehen bei Ar

19 und wirst in die Nähe der Ammoniter kommen. Denen sollst du keinen Schaden tun noch sie bekriegen; ich will dir vom Lande der Ammoniter nichts zum Besitz geben, denn ich hab’s den Söhnen Lot zum Besitz gegeben. –

20 Auch dies gilt als Land der Riesen, und es haben auch vorzeiten Riesen darin gewohnt, und die Ammoniter nennen sie Samsummiter.

21 Das war ein großes, starkes und hochgewachsenes Volk wie die Anakiter. Und der Herr vertilgte sie vor ihnen und ließ sie ihr Land besitzen, sodass sie an ihrer statt dort wohnten,

22 gleichwie er’s getan hat mit den Söhnen Esau, die auf dem Gebirge Seïr wohnen, als er die Horiter vor ihnen vertilgte und sie deren Land besitzen ließ, sodass sie dort an ihrer statt wohnten bis auf diesen Tag.

23 Ebenso erging es den Awitern, die in Gehöften wohnten bis nach Gaza: Die Kaftoriter, die aus Kaftor gezogen waren, vertilgten sie und wohnten dort an ihrer statt.

24 Macht euch auf und zieht aus und geht über den Arnon! Siehe, ich habe Sihon, den König der Amoriter zu Heschbon, in deine Hand gegeben mit seinem Lande. Fang an, es einzunehmen, und kämpfe mit ihm.

25 Von heute an will ich Furcht und Schrecken vor dir auf alle Völker unter dem ganzen Himmel legen, damit, wenn sie von dir hören, ihnen bange und weh werden soll vor deinem Kommen.

26 Da sandte ich Boten aus der Wüste Kedemot an Sihon, den König von Heschbon, mit friedlicher Botschaft und ließ ihm sagen:

27 Ich will durch dein Land ziehen. Nur wo die Straße geht, will ich gehen; ich will weder zur Rechten noch zur Linken vom Weg abweichen.

28 Speise sollst du mir für Geld verkaufen, damit ich zu essen habe, und Wasser sollst du mir für Geld geben, damit ich zu trinken habe. Ich will nur zu Fuß hindurchziehen –

29 wie mir die Söhne Esau gestattet haben, die auf dem Gebirge Seïr wohnen, und die Moabiter, die zu Ar wohnen –, bis ich über den Jordan komme in das Land, das uns der Herr, unser Gott, geben wird.

30 Aber Sihon, der König von Heschbon, wollte uns nicht hindurchziehen lassen; denn der Herr, dein Gott, verhärtete seinen Sinn und verstockte ihm sein Herz, um ihn in deine Hand zu geben, so wie es heute ist.

31 Und der Herr sprach zu mir: Siehe, ich habe angefangen, Sihon mit seinem Lande vor deinen Augen dahinzugeben; fang an, sein Land in Besitz zu nehmen.

32 Und Sihon zog aus uns entgegen mit seinem ganzen Kriegsvolk zum Kampf nach Jahaz.

33 Aber der Herr, unser Gott, gab ihn vor unsern Augen dahin, dass wir ihn schlugen mit seinen Söhnen und seinem ganzen Kriegsvolk.

34 Da nahmen wir zu der Zeit alle seine Städte ein und vollstreckten den Bann an allen Städten, an Männern, Frauen und Kindern, und ließen niemand übrig bleiben.

35 Nur das Vieh raubten wir für uns und die Beute aus den Städten, die wir eingenommen hatten.

36 Von Aroër an, das am Ufer des Arnon liegt, und von der Stadt im Bachtal bis nach Gilead war keine Stadt, die für uns zu stark befestigt war; der Herr, unser Gott, gab alles vor unsern Augen dahin.

37 Nur zu dem Lande der Ammoniter kamst du nicht, weder zum Ufer des Jabbok noch zu den Städten auf dem Gebirge, ganz wie uns der Herr, unser Gott, geboten hatte.

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