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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 Mose rief ganz Israel zusammen und sagte zu den Israeliten: Ihr habt alles gesehen, was der HERR in Ägypten vor euren Augen mit dem Pharao, mit seinem ganzen Hof und seinem ganzen Land getan hat.

2 Mit eigenen Augen hast du jene schweren Prüfungen, die großen Zeichen und Wunder gesehen.

3 Aber einen Verstand, der wirklich erkennt, Augen, die wirklich sehen, und Ohren, die wirklich hören, hat der HERR euch bis zum heutigen Tag nicht gegeben.

4 Ich habe euch vierzig Jahre lang durch die Wüste geführt. Eure Kleider sind euch nicht in Lumpen vom Leib gefallen, deine Schuhe sind dir nicht an den Füßen zerrissen,

5 ihr habt kein Brot gegessen und keinen Wein und kein Bier getrunken, denn ihr solltet erkennen: Ich bin der HERR, euer Gott.

6 Und so kamt ihr bis an diesen Ort. Sihon, der König von Heschbon, und Og, der König des Baschan, sind gegen uns zum Kampf ausgerückt und wir haben sie geschlagen.

7 Wir haben ihnen ihr Land genommen und es den Rubenitern, den Gaditern und der Hälfte des Stammes der Manassiter als Erbbesitz gegeben.

8 Darum achtet auf die Bestimmungen dieses Bundes und haltet sie, damit euch alles, was ihr tut, gelingt!

Partner und Inhalt des Bundes: 29,9–14

9 Ihr habt euch heute alle vor dem HERRN, eurem Gott, aufgestellt: eure Anführer, Oberhäupter, Ältesten und Listenführer, alle Männer Israels,

10 eure Kinder und Greise, eure Frauen und auch die Fremden in deinem Lager, vom Holzarbeiter bis zum Wasserträger.

11 Du schreitest jetzt zwischen den Zeichen des Bundes mit dem HERRN, deinem Gott, hindurch, den Zeichen der Selbstverwünschung. Der HERR, dein Gott, schließt heute mit dir diesen Bund,

12 um dich heute als sein Volk einzusetzen und dein Gott zu werden, wie er es dir zugesagt und deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat.

13 Nicht mit euch allein schließe ich diesen Bund und setze diese Verwünschung in Kraft,

14 sondern ich schließe ihn mit denen, die heute hier bei uns vor dem HERRN, unserem Gott, stehen, und mit denen, die heute nicht hier bei uns sind.

Strafe für den geheimen Vorbehalt beim Bundesschwur: 29,15–20

15 Ihr wisst noch von unserem Aufenthalt in Ägypten und von unserem Zug mitten durch die Völker, deren Gebiet ihr durchziehen musstet.

16 Ihr habt bei ihnen Scheusale und Götzen aus Holz und Stein, aus Silber und Gold gesehen.

17 Es soll keinen unter euch geben, weder Mann noch Frau, weder Sippe noch Stamm, der heute sein Herz vom HERRN, unserem Gott, abwendet und anfängt, den Göttern dieser Völker zu dienen. Es soll bei euch keine Wurzel wachsen, die Gift und Wermut hervorbringt,

18 das heißt keinen, der beim Hören der Worte dieser Verwünschung insgeheim folgenden Gegensegen über sich spricht: Mir soll nichts geschehen, wenn ich aus eigenem Entschluss etwas tue, damit Wasserfülle die Dürre beendet.

19 Der HERR wird sich weigern, ihm zu verzeihen, er wird schnauben vor Zorn und Eifersucht gegen einen solchen Menschen. Jede Verwünschung, die in dieser Urkunde aufgezeichnet ist, wird auf ihn lauern und der HERR wird seinen Namen unter dem Himmel auslöschen.

20 Entsprechend den Verwünschungen, die beim Abschluss des Bundes gesprochen werden und die in dieser Urkunde der Weisung einzeln aufgezeichnet sind, wird der HERR ihn von allen Stämmen Israels absondern, damit es ihm schlecht ergeht.

Verwüstung des Landes und Vertreibung: 29,21–28

21 Dann wird eine spätere Generation, also eure Söhne, die nach euch erstehen, und die Ausländer, die aus fernen Ländern kommen, die Schläge sehen, die dieses Land getroffen haben, und die Seuchen, die der HERR in ihm ausbrechen ließ:

22 Schwefel und Salz bedecken es; seine Fläche ist eine einzige Brandstätte; es kann nicht besät werden und lässt nichts aufkeimen; kein Hälmchen kann wachsen; alles ist wie nach der Zerstörung von Sodom und Gomorra, Adma und Zebojim, die der HERR in seinem glühenden Zorn zerstört hat.

23 Dann werden sie und alle Völker fragen: Warum hat der HERR diesem Land so etwas angetan? Warum entbrannte dieser gewaltige Zorn?

24 Und man wird antworten: Weil sie den Bund verlassen haben, den der HERR, der Gott ihrer Väter, mit ihnen geschlossen hatte, als er sie aus Ägypten führte,

25 weil sie angefangen haben, anderen Göttern zu dienen und sich vor ihnen niederzuwerfen, Göttern, die sie vorher nicht einmal gekannt hatten und die er ihnen nicht zugewiesen hatte.

26 Deshalb entbrannte der Zorn des HERRN gegen dieses Land. Deshalb brachte der HERR den ganzen Fluch, der in dieser Urkunde aufgezeichnet ist, über das Land,

27 riss sie mit glühendem Zorn und großem Unwillen aus ihrem Land heraus und warf sie in ein anderes Land, in dem sie heute noch sind.

28 Was noch verborgen ist, steht bei dem HERRN, unserem Gott. Was schon offenbar ist, gilt für uns und unsere Kinder auf ewig: dass wir alle Bestimmungen dieser Weisung halten sollen.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Gottes Bund mit Israel im Land Moab – Mahnung zur Bundestreue

1 Und Mose berief ganz Israel und sprach zu ihnen: Ihr habt alles gesehen, was der Herr vor euren Augen im Land Ägypten getan hat an dem Pharao und an all seinen Knechten und an seinem ganzen Land:

2 die großen Prüfungen, die deine Augen gesehen haben, jene großen Zeichen und Wunder[1]o. Wahrzeichen.

3 Aber der Herr hat euch bis zum heutigen Tag weder ein Herz gegeben zu erkennen, noch Augen zu sehen, noch Ohren zu hören.

4 Und ich habe euch vierzig Jahre in der Wüste geführt: Eure Kleider sind nicht an euch zerschlissen, und dein Schuh an deinem Fuß ist nicht zerschlissen.

5 Brot habt ihr nicht gegessen, und Wein und Rauschtrank habt ihr nicht getrunken, damit ihr erkennen solltet, dass ich der Herr, euer Gott, bin.

6 Und als ihr an diesen Ort kamt, da zogen Sihon, der König von Heschbon, und Og, der König von Baschan, uns zum Kampf entgegen, und wir schlugen sie.

7 Und wir nahmen ihr Land ein und gaben es den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamm der Manassiter zum Erbteil.

8 So bewahrt denn die Worte dieses Bundes und tut sie, damit ihr Erfolg habt in allem, was ihr tut!

9 Ihr alle steht heute vor dem Herrn, eurem Gott: eure Häupter, eure Stämme, eure Ältesten und eure Aufseher[2]w. Schreiber; d. i. eine Beamtenbezeichnung, alle Männer von Israel,

10 eure Kinder, eure Frauen und dein Fremder, der mitten in deinem Lager ist, von deinem Holzhauer bis zu deinem Wasserschöpfer,

11 damit du in den Bund des Herrn, deines Gottes, eintrittst und in seine Fluchbestimmung[3]o. in seinem Eid, o. Fluch; das gleiche Wort wie in V.19 u. 20., den der Herr, dein Gott, heute mit dir schließt,

12 damit er dich heute zu seinem Volk erhebt und er dein Gott ist, wie er zu dir geredet und wie er deinen Vätern, Abraham, Isaak und Jakob, geschworen hat.

13 Doch nicht mit euch allein schließe ich diesen Bund mit dieser Fluchbestimmung[4]o. mit diesem Eid, o. Fluch; das gleiche Wort wie in V.19 u. 20.,

14 sondern sowohl mit dem, der heute hier ist, der mit uns vor dem Herrn, unserm Gott, steht, als auch mit dem, der heute nicht mit uns hier ist.

15 Denn ihr wisst ja[5]o. habt ja erkannt, wie wir im Land Ägypten gewohnt haben und wie wir mitten durch die Nationen gezogen sind, durch die ihr gezogen seid.

16 Da habt ihr ihre Scheusale gesehen und ihre Götzen[6]w. Mistkugeln, o. Klötze; ein verächtlicher Ausdruck aus Holz und Stein, Silber und Gold, die bei ihnen sind.

17 Dass es bei euch nur ja nicht einen Mann oder eine Frau, eine Sippe oder einen Stamm gibt, dessen Herz sich heute von dem Herrn, unserm Gott, abwendet, um hinzugehen, den Göttern jener Nationen zu dienen! Dass es ja nicht eine Wurzel unter euch gibt, die Gift und Wermut als Frucht bringt,

18 – und es geschieht, wenn er die Worte dieser Fluchbestimmung[7]o. dieses Eides, o. Fluches; das gleiche Wort wie in V.19 u. 20. hört, dass er sich in seinem Herzen segnet und sagt: Ich werde Frieden haben, {auch} wenn ich in der Verstocktheit meines Herzens lebe[8]w. gehe! –, sodass das bewässerte mit dem durstigen {Land} hinweggerafft wird.

19 Nicht wird der Herr ihm vergeben wollen, sondern dann wird der Zorn des Herrn und sein Eifer gegen jenen Mann rauchen, und der ganze Fluch, der in diesem Buch aufgeschrieben ist, wird auf ihm liegen, und der Herr wird seinen Namen unter dem Himmel auslöschen.

20 Und der Herr wird ihn aus allen Stämmen Israels zum Unheil aussondern, nach all den Flüchen des Bundes, der in diesem Buch des Gesetzes geschrieben ist.

21 Und die künftige Generation, eure Kinder, die nach euch aufstehen werden, und der Ausländer, der aus fernem Land kommt, werden sagen, wenn sie die Plagen dieses Landes sehen und seine Krankheiten, mit denen der Herr es geschlagen hat –

22 Schwefel und Salz, eine Brandstätte ist sein ganzes Land; es wird nicht besät und lässt nichts sprossen, und keinerlei Kraut kommt darin auf wie {nach der} Umkehrung von Sodom und Gomorra, {von} Adma und Zebojim, die der Herr umkehrte in seinem Zorn und in seinem Grimm –,

23 und alle Nationen werden sagen: Warum hat der Herr diesem Land so etwas getan? Weshalb diese große Zornglut?

24 Dann wird man sagen: Weil sie den Bund des Herrn, des Gottes ihrer Väter, verlassen haben, den er mit ihnen geschlossen hatte, als er sie aus dem Land Ägypten herausführte,

25 und {weil sie} hingingen und andern Göttern dienten und sich vor ihnen niederwarfen, {vor} Göttern, die sie nicht kannten und die er ihnen nicht zugeteilt hatte,

26 da entbrannte der Zorn des Herrn gegen dieses Land, sodass er den ganzen Fluch über es gebracht hat, der in diesem Buch aufgeschrieben ist.

27 Und der Herr hat sie herausgerissen aus ihrem Land im Zorn und im Grimm und in großem Unwillen und hat sie in ein anderes Land geworfen, wie {es} an diesem Tag {der Fall ist}.  –

28 Das Verborgene {steht bei} dem Herrn, unserm Gott; aber das Offenbare {gilt} uns und unsern Kindern für ewig, damit wir alle Worte dieses Gesetzes tun.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Mose rief alle Israeliten zusammen und sagte zu ihnen: »Ihr habt miterlebt, was der Herr in Ägypten getan hat, wie er den Pharao, seine Minister und das ganze Volk seine Macht spüren ließ.

2 Mit eigenen Augen habt ihr gesehen, was für staunenerregende Wunder der Herr vollbracht hat und welche schrecklichen Plagen er über die Ägypter kommen ließ.

3 Aber erst heute öffnet der Herr euch Augen, Ohren und Verstand für das, was damals geschehen ist.

4 Vierzig Jahre lang habe ich euch durch die Wüste geführt und eure Kleider und Schuhe sind nicht zerschlissen.

5 Ihr hattet weder Brot zu essen noch Wein oder Bier zu trinken. Der Herr selbst hat für euch gesorgt, damit ihr erkennt, was für ein Gott das ist, der euch zu seinem Volk gemacht hat.

6 Als wir in diese Gegend kamen, zogen die Könige Sihon von Heschbon und Og von Baschan gegen uns aus, aber wir konnten sie besiegen,

7 ihnen ihr Land nehmen und es unter die Stämme Ruben und Gad und den halben Stamm Manasse verteilen.

8 Darum bleibt dem Bund treu, den der Herr mit euch schließt, und erfüllt alle eure Verpflichtungen; dann wird euch alles gelingen, was ihr tut. «

Der Bund gilt für alle Generationen

9 »Ihr alle habt euch heute vor dem Herrn, eurem Gott, aufgestellt: die Oberhäupter der Stämme, die Ältesten, die Aufseher und alle Männer Israels,

10 dazu die Frauen und Kinder und die Fremden, die bei euch leben, bis hin zu den Holzhauern und Wasserträgern.

11-12 Mit euch allen will der Herr heute seinen Bund schließen. Er erklärt hiermit feierlich, dass ihr sein Volk seid und er euer Gott ist, wie er euch das versprochen und wie er es euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid zugesichert hat. Er fordert euch auf, in diesen Bund einzuwilligen und die Verpflichtungen zu übernehmen, die darin eingeschlossen sind.

13-14 Aber nicht nur mit euch, die ihr heute vor dem Herrn, eurem Gott, steht, wird dieser Bund geschlossen, sondern zugleich mit euren Nachkommen, die noch nicht geboren sind. «

Warnung vor Götzendienst

15 »Ihr habt unter den Ägyptern gelebt und seid dann durch das Gebiet fremder Völker gezogen, durch das euer Weg führte.

16 Ihr habt die verabscheuenswerten Götzen all dieser Völker gesehen, Bilder aus Holz, Stein, Silber und Gold.

17 Gebt acht, dass niemand unter euch, kein Mann und keine Frau, keine Sippe, kein Stamm, sich heute vom Herrn, unserem Gott, abwendet, um den Göttern dieser Völker zu dienen. Daraus könnte nur Unheil und Verderben für uns alle erwachsen.

18 Wenn der Fluch ausgesprochen wird, der jeden treffen soll, der den Bund mit dem Herrn verletzt, darf es niemand unter euch geben, der heimlich bei sich sagt: ›Für mich soll das nicht gelten! Mich möge kein Unglück treffen, wenn ich es trotzdem tue, damit endlich die Dürre aufhört!‹

19 Wer so etwas tut, fordert den Zorn des Herrn heraus. Alle Drohungen, die in diesem Buch aufgeschrieben sind, werden an ihm in Erfüllung gehen und der Herr wird ihn vollständig vernichten. Für ein solches Vergehen gibt es keine Vergebung.

20 Der Herr wird ihn aus den Stämmen Israels ausstoßen und dem Untergang ausliefern; alle Strafen werden ihn treffen, die in diesem Gesetzbuch dem angedroht werden, der den Bund mit dem Herrn bricht.

21-22 Wenn ihr dem Herrn untreu werdet, wird er Seuchen und Katastrophen über das Land hereinbrechen lassen. Es wird aussehen wie nach dem Untergang von Sodom und Gomorra oder von Adma und Zebojim, die der Herr in seinem Zorn vernichtet hat: der Boden völlig ausgebrannt, von Schwefel und Salz bedeckt; es lässt sich nichts darauf aussäen, nicht ein Grashalm wächst darauf.

23 Alle Völker werden dann sagen: ›Warum hat der Herr dieses Land so hart bestraft? Was ist der Grund für seinen schrecklichen Zorn?‹

24 Und man wird ihnen antworten: ›Das kommt davon, dass seine Bewohner dem Bund untreu geworden sind, den der Herr, der Gott ihrer Vorfahren, mit ihnen schloss, als er sie aus Ägypten herausführte.

25 Sie wandten sich von ihrem Gott ab und beteten andere Götter an, von denen sie vorher nichts wussten und deren Verehrung er ihnen verboten hatte.

26 Deshalb wurde der Herr zornig auf dieses Land und ließ alle Drohungen in Erfüllung gehen, die in diesem Buch aufgeschrieben sind.

27 In seinem glühenden Zorn riss er die Bewohner aus ihrem Land aus und schleuderte sie in ein fremdes Land, wo sie noch heute sind. ‹

28 Seinen verborgenen Plan kennt der Herr, unser Gott, allein; aber seinen Willen hat er uns und unseren Nachkommen für alle Zeiten klar und deutlich verkündet, damit wir stets nach den Geboten leben, die er uns in diesem Gesetzbuch gegeben hat. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Und Mose rief ganz Israel zusammen und sprach zu ihnen: Ihr habt alles gesehen, was der Herr vor euren Augen in Ägypten dem Pharao und allen seinen Großen und seinem ganzen Lande getan hat,

2 die gewaltigen Proben seiner Macht, die deine Augen gesehen haben, die großen Zeichen und Wunder.

3 Und der Herr hat euch bis auf diesen heutigen Tag noch nicht ein Herz gegeben, das verständig wäre, Augen, die da sähen, und Ohren, die da hörten.

4 Er hat euch vierzig Jahre in der Wüste wandern lassen. Eure Kleider sind euch nicht zerrissen, auch deine Schuhe nicht an deinen Füßen;

5 ihr habt kein Brot gegessen und keinen Wein getrunken und kein Bier, auf dass ihr erkennen solltet, dass ich der Herr, euer Gott, bin.

6 Und als ihr kamt an diesen Ort, zogen aus der König Sihon von Heschbon und der König Og von Baschan uns entgegen, mit uns zu kämpfen. Und wir haben sie geschlagen

7 und ihr Land eingenommen und zum Erbteil gegeben den Rubenitern und Gaditern und dem halben Stamm Manasse.

8 So haltet nun die Worte dieses Bundes und tut danach, auf dass ihr glücklich ausrichten könnt all euer Tun.

9 Ihr steht heute alle vor dem Herrn, eurem Gott, die Häupter eurer Stämme, eure Ältesten, eure Amtleute, jeder Mann in Israel,

10 eure Kinder, eure Frauen, dein Fremdling, der in deinem Lager ist, dein Holzhauer und dein Wasserschöpfer,

11 damit du trittst in den Bund des Herrn, deines Gottes, und unter den Eid, den der Herr, dein Gott, dir heute auflegt,

12 dass er dich heute zum Volk für sich erhebe und er dein Gott sei, wie er dir zugesagt hat und wie er deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat.

13 Denn ich schließe diesen Bund und diesen Eid nicht mit euch allein,

14 sondern mit euch, die ihr heute hier seid und mit uns steht vor dem Herrn, unserm Gott, wie auch mit denen, die heute nicht mit uns sind.

15 Denn ihr wisst, wie wir in Ägyptenland gewohnt haben und mitten durch die Völker gezogen sind, durch deren Land ihr zogt.

16 Ihr saht ihre Gräuel und ihre Götzen, die bei ihnen waren, Holz und Stein, Silber und Gold.

17 Lasst ja nicht einen Mann oder eine Frau, ein Geschlecht oder einen Stamm unter euch sein, dessen Herz sich heute abwendet von dem Herrn, unserm Gott, dass jemand hingehe und diene den Göttern dieser Völker. Lasst unter euch nicht eine Wurzel aufwachsen, die da Gift und Wermut hervorbringt.

18 Lasst niemand, der die Worte dieses Fluches hört, sich dennoch in seinem Herzen segnen und sprechen: Mir wird es wohlgehen, auch wenn ich wandle nach meinem verstockten Herzen –, damit nicht fortgerafft werde das wasserreiche mit dem dürren Land!

19 Einem solchen Mann wird der Herr nicht gnädig sein, sondern sein Zorn und Eifer wird entbrennen gegen ihn, und es werden sich auf ihn legen alle Flüche, die in diesem Buch geschrieben sind, und seinen Namen wird der Herr austilgen unter dem Himmel

20 und wird ihn zum Unheil absondern aus allen Stämmen Israels nach allen Flüchen des Bundes, der in dem Buch dieses Gesetzes geschrieben ist.

21 Dann werden sagen künftige Geschlechter, eure Kinder, die nach euch aufkommen, und die Fremden, die aus fernen Landen kommen, wenn sie die Plagen dieses Landes sehen und die Krankheiten, mit denen der Herr es beladen hat –

22 all ihr Land hat er mit Schwefel und Salz verbrannt, dass es weder besät werden kann noch etwas wächst noch Kraut darin aufgeht, gleichwie Sodom und Gomorra, Adma und Zebojim zerstört sind, die der Herr in seinem Zorn und Grimm zerstört hat –,

23 ja, alle Völker werden sagen: Warum hat der Herr an diesem Lande so gehandelt? Was ist das für ein großer, grimmiger Zorn?

24 Dann wird man sagen: Darum, weil sie den Bund des Herrn, des Gottes ihrer Väter, verlassen haben, den er mit ihnen schloss, als er sie aus Ägyptenland führte,

25 und sind hingegangen und haben andern Göttern gedient und sie angebetet, Götter, die sie nicht kennen und die er ihnen nicht zugewiesen hat,

26 darum ist des Herrn Zorn entbrannt gegen dies Land, dass er über sie hat kommen lassen alle Flüche, die in diesem Buch geschrieben stehen.

27 Und der Herr hat sie aus ihrem Lande gestoßen in großem Zorn, Grimm und ohne Erbarmen und hat sie in ein anderes Land geworfen, so wie es heute ist.

28 Was verborgen ist, ist des Herrn, unseres Gottes; was aber offenbart ist, das gilt uns und unsern Kindern ewiglich, dass wir tun sollen alle Worte dieses Gesetzes.

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