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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

SEGEN DES MOSE: 33,1–29

Einleitung: 33,1–5

1 Und das ist der Segen, mit dem Mose, der Mann Gottes, die Israeliten segnete, bevor er starb.

2 Er sprach: Der HERR kam hervor aus dem Sinai, / er leuchtete vor ihnen auf aus Seïr, / er strahlte aus dem Gebirge Paran, / er trat heraus aus Tausenden von Heiligen. / Ihm zur Rechten flammte vor ihnen das Feuer des Gesetzes.

3 Der du die Völker liebst: / In deiner Hand sind alle Heiligen eines jeden von ihnen. / Sie haben sich dir zu Füßen geworfen, / jeder wird sich erheben, wenn du es befiehlst.

4 Eine Weisung hat uns Mose geboten, / ein Besitztum für die Gemeinde Jakobs,

5 und ein König erstand in Jeschurun - / als sich die Häupter des Volkes versammelten, / die Vereinigung der Stämme Israels.

Segen über die Stämme: 33,6–25

6 Ruben soll leben, er sterbe nicht aus - / doch habe er wenig Männer.

7 Und dies soll gelten für Juda: Und er sagte: Höre, HERR, die Stimme Judas, / führ ihn heim zu seinem Volk. / Mit eigenen Händen kämpfe er dafür - / sei du ihm Hilfe gegen seine Feinde.

8 Und für Levi sagte er: Deine Tummim und Urim gehören deinem treuen Gefolgsmann, / den du in Massa auf die Probe stelltest, / mit dem du strittest am Wasser von Meriba;

9 der von seinem Vater und seiner Mutter sagte: / Ich habe beide nie gesehen! / und der seine Brüder nicht erkannte / und von seinen Kindern nichts wissen wollte. / Denn die Leviten haben auf dein Wort geachtet - / nun wachen sie über deinen Bund.

10 Sie lehren Jakob deine Rechtsvorschriften, / Israel deine Weisung. / Sie legen Weihrauch auf, damit du ihn riechst, / legen das Ganzopfer auf deinen Altar.

11 Segne, HERR, Levis Besitz, / freu dich am Werk seiner Hände! / Zerschlag seinen Feinden die Hüften, / seinen Hassern, sodass sie sich nicht mehr erheben.

12 Für Benjamin sagte er: Der Liebling des HERRN, / er wohnt in Sicherheit bei ihm. / Er beschirmt ihn allezeit / und zwischen seinen Schultern wohnt er.

13 Und für Josef sagte er: Sein Land sei vom HERRN gesegnet / mit Köstlichem des Himmels, mit Tau, / mit Grundwasser, das in der Tiefe lagert,

14 mit Köstlichem aus den Erzeugnissen der Sonne, / mit Köstlichem aus dem, was jeden Monat sprießt,

15 mit dem Besten uralter Berge, / mit Köstlichem ewiger Hügel,

16 mit Köstlichem des Landes und seiner Bewohner. / Die Gnade dessen, der im Dornbusch wohnt, / komme über Josefs Haupt, / auf den Scheitel des Geweihten aus seiner Brüder Schar.

17 Der Erstling seines Stiers - wie herrlich ist er! / Seine Hörner sind Büffelhörner. / Mit ihnen stoße er die Völker nieder / bis an die Enden der Erde. / Das sind die Zehntausende aus Efraim, / das sind die Tausende aus Manasse.

18 Und für Sebulon sagte er: Lache, Sebulon, wenn du in See stichst, / und du, Issachar, in deinen Zelten!

19 Sie werden Völker zum Berge rufen, / dort werden sie gültige Opfer schlachten. / Denn sie nähren sich vom Überfluss der Meere, / von Schätzen, die im Sand verborgen sind.

20 Und für Gad sagte er: Gepriesen sei der, der Gad Raum schafft. / Gad lauert wie ein Löwe, / Arm und Kopf reißt er ab.

21 Das erste Stück hat er sich ausgesucht, / denn dort ist der Anteil des verborgenen Anführers / und dort erschien jeder aus den Häuptern des Volkes. / Was recht ist vor dem HERRN, führte er aus, / dessen Rechtsentscheide gemeinsam mit Israel.

22 Und für Dan sagte er: Dan ist ein junger Löwe, / der aus dem Baschan hervorspringt.

23 Und für Naftali sagte er: Naftali, gesättigt mit Gnade, / gefüllt mit dem Segen des HERRN - / See und Süden nimm in Besitz!

24 Und für Ascher sagte er: Mehr als die anderen Söhne sei Ascher gesegnet, / bei seinen Brüdern sei er beliebt, / er bade seinen Fuß in Öl.

25 Deine Riegel seien von Eisen und Bronze. / Hab Stärke, solange du lebst!

Schluss: 33,26–29

26 Keiner ist wie der Gott Jeschuruns, / der in den Himmel steigt, um dir zu helfen, / auf die Wolken in seiner Hoheit.

27 Eine Wohnung ist der Gott der Urzeit, / von unten tragen sie die Arme des Ewigen. / Er trieb den Feind vor dir her, / er sagte: Vernichte!

28 So siedelte Israel sich sicher an, / die Quelle Jakobs für sich allein, / in einem Land voller Korn und Wein, / dessen Himmel Tau träufeln lässt.

29 Wie glücklich bist du, Israel! / Wer ist dir gleich, du Volk, / gerettet durch den HERRN, / den Schild, der dir hilft, / deine Hoheit, wenn das Schwert kommt? Deine Feinde werden sich vor dir erniedrigen / und du setzt deinen Fuß auf ihre Rücken.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Moses Segen über die zwölf Stämme

1 Und das ist der Segen, mit dem Mose, der Mann Gottes, die Söhne Israel vor seinem Tod segnete.

2 Er sprach: Der Herr kam vom Sinai und leuchtete ihnen auf von Seïr. Er strahlte hervor vom Berg Paran und kam von heiligen Myriaden[1]Andere üs. mit T. : er kam von Meribat-Kadesch; vgl. dazu Kap.32,51. Zu seiner Rechten war feuriges Gesetz[2]Die Üs. ergibt sich aus einer anderen Wortabtrennung. Andere üs. mit Textänderung: war brennendes Feuer; Mas. T. ist kaum übersetzbar. für sie.

3 Ja, er liebt sein Volk[3]so mit LXX; Mas. T. : Ja, der du die Völker liebst! All seine Heiligen sind in deiner Hand; und sie folgen[4]so mit Vulg. Die Bedeutung des im Mas. T. stehenden Wortes, das nur hier vorkommt, ist unbekannt. deinen Füßen, jeder[5]w. er empfängt von deinen Worten.

4 Ein Gesetz hat uns Mose geboten, einen Besitz der Versammlung Jakobs.

5 Und er wurde König in Jeschurun[6]d. h. vielleicht »der Rechtschaffene« und ist ein Ehrenname für Jakob-Israel, als sich die Häupter des Volkes versammelten, die Stämme Israels insgesamt. –

6 Ruben lebe und sterbe nicht, sodass seine Männer wenige würden[7]o. doch seine Männer seien gezählt; w. seine Männer seien eine Zahl!

7 Und dies für Juda: Und er sprach: Höre, Herr, die Stimme Judas und bring ihn zu seinem Volk! Seine Hände seien mächtig für ihn[8]o. haben für es gestritten; o. Lass seine Macht groß werden, und sei {ihm} Helfer[9]o. eine Hilfe vor seinen Gegnern!

8 Und für Levi sprach er: Deine Tummim und deine Urim sind für den Mann, der dir getreu ist, den du auf die Probe gestellt hast bei Massa, mit dem du gestritten hast bei dem Wasser von Meriba,

9 der von seinem Vater und von seiner Mutter sagte: »Ich habe ihn nicht gesehen!«, und der seine Brüder nicht kannte und von seinen Söhnen nichts wusste. Denn sie haben dein Wort beachtet, und deinen Bund bewahren sie.

10 Sie lehren Jakob deine Rechtsbestimmungen und Israel dein Gesetz. Sie legen Räucherwerk vor deine Nase und Ganzopfer auf deinen Altar.

11 Segne, Herr, seine Kraft, und das Werk seiner Hände lass dir gefallen! Zerschmettere die Hüften derer, die sich gegen ihn erheben, und seiner Hasser, dass sie nicht mehr aufstehen!

12 Für Benjamin sprach er: Der Liebling des Herrn! In Sicherheit wohnt er bei ihm. Er beschirmt ihn den ganzen Tag[10]o. jeden Tag, und zwischen seinen Berghängen[11]o. Schultern; d. h. in Gottes Schutz wohnt er.

13 Und für Josef sprach er: Gesegnet vom Herrn ist sein Land! Vom Auserlesenen des Himmels, vom Tau, und von der Flut[12]o. Tiefe; vgl. 1Mo1,2, die unten liegt,

14 und vom Auserlesenen der Erträge der Sonne und vom Auserlesenen der Früchte der Monate[13]Die Wörter Sonne und Monate bedeuten hier vielleicht die Jahreszeiten.

15 und vom Besten der uralten Berge und vom Auserlesenen der ewigen Hügel

16 und vom Auserlesenen der Erde und ihrer Fülle und das Wohlgefallen dessen, der im Dornbusch wohnt, {all das} komme auf das Haupt Josefs und auf den Scheitel des Abgesonderten[14]o. des Geweihten; o. des Fürsten; hebr. nasir unter seinen Brüdern!

17 Er ist herrlich wie sein erstgeborener Stier[15]w. Die Erstgeburt seines Stieres ist ihm Pracht; und Hörner des Büffels sind seine Hörner. Mit ihnen stößt er die Völker nieder, {alle} miteinander {bis an} die Enden der Erde. Das sind die Zehntausende Ephraims, das die Tausende Manasses.

18 Und für Sebulon sprach er: Freue dich, Sebulon, über deinen Auszug und du, Issaschar, über deine Zelte!

19 Sie rufen Völker zum Berg. Dort opfern sie Opfer der Gerechtigkeit; denn den Überfluss der Meere saugen sie und die verborgenen Schätze des Sandes.

20 Und für Gad sprach er: Gesegnet sei, der Gad Raum schafft! Wie eine Löwin lagert er und zerreißt den Arm und sogar den Scheitel.

21 Und er wählte sich einen Erstlingsanteil aus; denn dort war der Anteil eines Anführers aufbewahrt. Und er zog an die Spitze[1]o. er kam zu den Häuptern des Volkes, er vollzog die Gerechtigkeit des Herrn und seine Gerichte mit[2]o. dessen Rechtsbestimmungen zusammen mit Israel.

22 Und für Dan sprach er: Dan ist ein junger Löwe; er springt aus Baschan hervor.

23 Und für Naftali sprach er: Naftali, gesättigt mit Huld[3]o. mit {Gottes} Wohlgefallen und voller Segen des Herrn! Westen und Süden nimm in Besitz!

24 Und für Asser sprach er: Mehr als die {andern} Söhne sei Asser gesegnet! Er sei der Liebling seiner Brüder, er tauche in Öl seinen Fuß!

25 Eisen und Erz seien deine Riegel, und wie deine Tage, so deine Kraft[4]o. Ruhe!

26 Keiner ist wie der Gott Jeschuruns[5]d. h. vielleicht »der Rechtschaffene« und ist ein Ehrenname für Jakob-Israel, der auf dem Himmel einherfährt zu deiner Hilfe und in seiner Hoheit auf den Wolken.

27 Eine Zuflucht ist der Gott der Urzeit, und unter {dir} sind ewige Arme. Und er vertrieb vor dir den Feind und sprach: Vernichte!

28 Und Israel wohnt sicher, abgesondert der Quell Jakobs, in einem Land von Korn und Most; auch sein Himmel träufelt Tau.

29 Glücklich bist du, Israel! Wer ist wie du, ein Volk, gerettet durch den Herrn, {der} der Schild deiner Hilfe und der das Schwert deiner Hoheit ist? Schmeicheln[6]w. Ergebung heucheln; d. i. eine Geste des Besiegten vor dem Sieger werden dir deine Feinde, du aber, du wirst einherschreiten über ihre Höhen.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Mose blickt in die Zukunft Israels

1 Bevor Mose, der Mann Gottes, starb, sprach er noch Segensworte über das Volk Israel.

2 Er sagte: »Der Herr ist zu seinem Volk gekommen vom Sinai her, seinem heiligen Berg. Wie die Sonne ging er auf über den Bergen Edoms, sein Glanz strahlte auf vom Gebirge Paran. Mit ihm kommen Scharen heiliger Engel, starke Helden begleiten ihn.

3 Der Herr liebt die Stämme Israels, er beschützt alle, die zu ihm gehören. Sie werfen sich vor ihm nieder und nehmen seine Befehle entgegen.

4 Mose hat uns Gottes Gesetz gegeben, den kostbarsten Besitz aller Nachkommen Jakobs.

5 Der Herr wurde König in Jeschurun, alle Ältesten des Volkes waren versammelt, zusammengeströmt alle Männer Israels. «

6 Dann sagte Mose: »Lass Ruben leben und nicht untergehn, doch mache seine Männer nicht zu zahlreich!«

7 Über den Stamm Juda sagte er: »Die Bitte Judas, Herr, erhöre sie; bring ihn zurück zu seinen Brüdern! Mit seinen Händen soll er für sie kämpfen, steh du ihm gegen seine Feinde bei!«

8 Über den Stamm Levi sagte er: »Die heiligen Lose übergabst du Levi, weil er in ganzer Treue zu dir hielt. Bei Massa stelltest du ihn auf die Probe, bei Meriba hast du mit ihm gestritten.

9 Doch später stand er fest auf deiner Seite, selbst gegen seine Eltern, Brüder, Kinder. Die Männer Levis folgten dir aufs Wort und hielten treu zu deinem Bund.

10 Sie werden Israel dein Recht verkünden, damit dein Volk stets dein Gesetz befolgt. Sie bringen Opfer dar auf dem Altar, verbrennen dir zu Ehren süßen Weihrauch.

11 Herr, schenke ihnen Glück und Wohlstand und blicke freundlich auf ihr Tun! Vernichte alle ihre Feinde, damit sich keiner gegen sie erhebt!«

12 Über den Stamm Benjamin sagte er: »Das Lieblingskind des Herrn ist Benjamin. Der höchste Gott wacht täglich über ihn, er wohnt beschützt und sicher zwischen Bergen. «

13 Über den Stamm Josef sagte er: »Der Segen Gottes komme über ihn! Ja, reich gesegnet sei sein Land vom Herrn mit Regen, der vom Himmel niederrinnt, mit Wasser aus den Speichern in der Tiefe,

14 mit allem, was die Sonne wachsen lässt und was im Lauf der Monde reif wird!

15-16 Das Beste nur vom Besten soll er haben, es werde ihm in reichstem Maß zuteil! Die Erde bringe es für ihn hervor, die Berge sollen es ihm tragen! Der Gott, der in dem Dornbusch wohnte, er wende Josef seine Liebe zu, ihm, dem Erwählten unter seinen Brüdern!

17 Er gleicht dem Erstgeborenen des Stiers, in Josef wohnt die Stärke seines Gottes. Er hat die Hörner eines Büffels: die vielen tausend Männer von Manasse, Zehntausende von Kriegern Efraïms, mit denen er die Feinde niederwirft bis zu den Grenzen dieser Erde. «

18 Über die Stämme Sebulon und Issachar sagte er: »Du, Sebulon, erfährst dein Glück auf See und du in deinen Zelten, Issachar!

19 Sie laden ihre Nachbarvölker ein, auf ihren heiligen Berg zu kommen; sie bringen Opfer, die Gott wohlgefällig sind. Sie finden ihren Reichtum auf dem Meer und holen ihre Schätze aus dem Sand. «

20 Über den Stamm Gad sagte er: »Der Herr gibt Gad ein weites Land und dafür sei ihm Preis und Dank gebracht! Auf Beute lauert Gad, dem Löwen gleich, und reißt den Opfern Kopf und Arme ab.

21 Vom Land erwählte er das beste Stück, denn dort beim Anteil eines großen Fürsten versammeln sich die Stammesoberhäupter. Der Wille Gottes wird von Gad vollstreckt; zusammen mit dem ganzen Israel bringt er das Recht des Herrn zur Geltung. «

22 Über den Stamm Dan sagte er: »Auch Dan ist wie ein junger Löwe, er springt hervor aus Baschans Wald. «

23 Über den Stamm Naftali sagte er: »Der Herr hat Naftali gesegnet und sättigt ihn mit seiner Gunst. Vom See greift er nach Süden aus. «

24 Über den Stamm Ascher sagte er: »Auf Ascher blicken liebevoll die Brüder, er ist noch mehr gesegnet als die andern. Sein Land ist überreich an Öl, so reich, dass er die Füße darin badet.

25 Die Städte Aschers seien wohl bewacht mit Eisenriegeln an den Toren. Solange er bestehen bleibt, so lange fehle es ihm nie an Kraft!«

26 Weiter sagte Mose: »Kein anderer Gott ist dem Gott Israels gleich, dem Gott Jeschuruns! In seiner Majestät fährt er über den Himmel, auf den Wolken eilt er dir zu Hilfe.

27 Der ewige Gott ist deine Zuflucht, Israel, in seinen Armen fängt er dich auf. Er hat deine Feinde vor dir vertrieben und dir befohlen: ›Vernichte sie!‹

28 Nun wohnst du in sicheren Grenzen, ausgesondert aus den übrigen Völkern. Tau und Regen schenkt dir der Himmel, Korn und Wein bringt die Erde in Fülle hervor.

29 Wie glücklich bist du, Israel! Kein anderes Volk kann sich mit dir vergleichen, denn der Herr ist dein Helfer. Du kannst dich auf ihn verlassen, er ist für dich wie ein schützender Schild und ein scharfes, siegreiches Schwert. Deine Feinde müssen dich um Gnade bitten, doch du schreitest stolz über sie hinweg. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Mose segnet die Stämme Israels (vgl. 1. Mose 49,1-28)

1 Dies ist der Segen, mit dem Mose, der Mann Gottes, die Israeliten vor seinem Tode segnete.

2 Er sprach: Der Herr ist vom Sinai gekommen und ist ihnen aufgeleuchtet von Seïr her. Er ist erschienen vom Berge Paran her und ist gezogen nach Meribat-Kadesch; in seiner Rechten ist ein feuriges Gesetz für sie.

3 Ja, er liebt die Völker! Alle Heiligen sind in deiner Hand. Sie werden sich setzen zu deinen Füßen und werden lernen von deinen Worten.

4 Mose hat uns das Gesetz geboten, das Erbe der Gemeinde Jakobs.

5 Und der Herr ward König über Jeschurun, als sich versammelten die Häupter des Volks samt den Stämmen Israels.

6 Ruben lebe und sterbe nicht; seine Mannschaft gewinne an Zahl!

7 Dies ist der Segen über Juda. Und er sprach: Herr, erhöre die Stimme Judas und bringe ihn zu seinem Volk; lass seine Macht groß werden und sei ihm Hilfe wider seine Feinde!

8 Und über Levi sprach er: Deine Lose »Licht und Recht« sollen bleiben bei deinem Getreuen, den du versucht hast zu Massa, für den du gestritten hast am Haderwasser,

9 der von seinem Vater und von seiner Mutter spricht: »Ich sehe ihn nicht«, und von seinem Bruder: »Ich kenne ihn nicht«, und von seinem Sohn: »Ich weiß nichts von ihm«. Die hüten dein Wort und bewahren deinen Bund;

10 sie lehren Jakob deine Rechte und Israel dein Gesetz; sie bringen Räucherwerk vor dein Angesicht und Ganzopfer auf deinen Altar.

11 Herr, segne seine Macht und lass dir gefallen die Werke seiner Hände! Zerschlage den Rücken derer, die sich wider ihn auflehnen, und derer, die ihn hassen, dass sie nicht aufkommen!

12 Und über Benjamin sprach er: Der Geliebte des Herrn wird sicher wohnen; allezeit wird Er die Hand über ihm halten und wird zwischen seinen Höhen wohnen.

13 Und über Josef sprach er: Gesegnet vom Herrn ist sein Land mit dem Köstlichsten vom Himmel droben, dem Tau, und mit der Flut, die drunten liegt,

14 mit dem Köstlichsten, was die Sonne hervorbringt, und mit dem Köstlichsten, was die Monde erzeugen,

15 mit dem Besten uralter Berge und mit dem Köstlichsten der ewigen Hügel,

16 mit dem Köstlichsten der Erde und ihrer Fülle. Die Gnade dessen, der in dem Dornbusch wohnte, komme auf das Haupt Josefs, auf den Scheitel des Geweihten unter seinen Brüdern.

17 Sein erstgeborener Stier ist voll Herrlichkeit, und seine Hörner sind wie die Hörner wilder Stiere; mit ihnen wird er die Völker stoßen bis an die Enden der Erde. Das sind die Zehntausende Ephraims und die Tausende Manasses.

18 Und über Sebulon sprach er: Sebulon, freue dich deiner Fahrten; und Issachar, freue dich deiner Zelte.

19 Sie werden die Stämme auf den Berg rufen und daselbst opfern rechte Opfer. Denn sie werden den Reichtum des Meeres gewinnen und die verborgenen Schätze im Sande.

20 Und über Gad sprach er: Gelobt sei, der Gad Raum schafft! Gad liegt da wie ein Löwe und zerreißt Schenkel und Scheitel.

21 Und er ersah sich ein Erstlingserbe; denn daselbst war für ihn eines Anführers Teil. Und es versammelten sich die Häupter des Volks, und er vollstreckte die Gerechtigkeit des Herrn und seine Gerichte zusammen mit Israel.

22 Und über Dan sprach er: Dan ist ein junger Löwe, der hervorspringt aus Baschan.

23 Und über Naftali sprach er: Naftali hat viel Gnade und ist voll Segens des Herrn; gegen Westen und Süden hat er Besitz.

24 Und über Asser sprach er: Asser ist gesegnet unter den Söhnen. Er sei der Liebling seiner Brüder und tauche seinen Fuß in Öl.

25 Von Eisen und Erz sei der Riegel deiner Tore; dein Alter sei wie deine Jugend!

26 Es ist kein Gott wie der Gott Jeschuruns, der am Himmel daherfährt dir zur Hilfe und in seiner Hoheit auf den Wolken.

27 Zuflucht ist bei dem Gott, der von alters her ist, und unter seinen ewigen Armen. Er hat vor dir her deinen Feind vertrieben und geboten: Vertilge!

28 Israel wohnt sicher, der Brunnquell Jakobs unbehelligt in dem Lande, da Korn und Wein ist, dessen Himmel von Tau trieft.

29 Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich? Du Volk, das sein Heil empfängt durch den Herrn, der deiner Hilfe Schild und das Schwert deines Sieges ist! Deine Feinde werden dir schmeicheln, und du wirst auf ihren Höhen einherschreiten.

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