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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Israel und der Reichtum: 8,1–20

1 Ihr sollt das ganze Gebot, auf das ich dich heute verpflichte, bewahren und es halten, damit ihr Leben habt und zahlreich werdet und in das Land, das der HERR euren Vätern mit einem Schwur versprochen hat, hineinziehen und es in Besitz nehmen könnt.

2 Du sollst an den ganzen Weg denken, den der HERR, dein Gott, dich während dieser vierzig Jahre in der Wüste geführt hat, um dich gefügig zu machen und dich zu prüfen. Er wollte erkennen, wie du dich entscheiden würdest: ob du seine Gebote bewahrst oder nicht.

3 Durch Hunger hat er dich gefügig gemacht und hat dich dann mit dem Manna gespeist, das du nicht kanntest und das auch deine Väter nicht kannten. Er wollte dich erkennen lassen, dass der Mensch nicht nur von Brot lebt, sondern dass der Mensch von allem lebt, was der Mund des HERRN spricht.

4 Deine Kleider sind dir nicht in Lumpen vom Leib gefallen und dein Fuß ist nicht geschwollen, diese vierzig Jahre lang.

5 Daraus sollst du die Erkenntnis gewinnen, dass der HERR, dein Gott, dich erzieht, wie ein Mann sein Kind erzieht.

6 Du sollst die Gebote des HERRN, deines Gottes, bewahren, auf seinen Wegen gehen und ihn fürchten.

7 Wenn der HERR, dein Gott, dich in ein prächtiges Land führt, ein Land mit Bächen, Quellen und Grundwasser, das im Tal und am Berg hervorquillt,

8 ein Land mit Weizen und Gerste, mit Weinstock, Feigenbaum und Granatbaum, ein Land mit Ölbaum und Honig,

9 ein Land, in dem du nicht armselig dein Brot essen musst, in dem es dir an nichts fehlt, ein Land, dessen Steine aus Eisen sind, aus dessen Bergen du Erz gewinnst;

10 wenn du dort isst und satt wirst und den HERRN, deinen Gott, für das prächtige Land, das er dir gegeben hat, preist,

11 dann nimm dich in Acht und vergiss den HERRN, deinen Gott, nicht, missachte nicht seine Gebote, Rechtsentscheide und Satzungen, auf die ich dich heute verpflichte!

12 Und wenn du gegessen hast und satt geworden bist und prächtige Häuser gebaut hast und sie bewohnst,

13 wenn deine Rinder, Schafe und Ziegen sich vermehren und Silber und Gold sich bei dir häuft und dein gesamter Besitz sich vermehrt,

14 dann nimm dich in Acht, dass dein Herz nicht hochmütig wird und du den HERRN, deinen Gott, nicht vergisst, der dich aus Ägypten, dem Sklavenhaus, geführt hat;

15 der dich durch die große und Furcht erregende Wüste geführt hat, durch Feuernattern und Skorpione, durch ausgedörrtes Land, wo es kein Wasser gab; der für dich Wasser aus dem Felsen der Steilwand hervorsprudeln ließ;

16 der dich in der Wüste mit dem Manna speiste, das deine Väter noch nicht kannten, um, nachdem er dich gefügig gemacht und dich geprüft hat, dir zuletzt Gutes zu tun.

17 Dann nimm dich in Acht und denk nicht bei dir: Ich habe mir diesen Reichtum aus eigener Kraft und mit eigener Hand erworben.

18 Gedenke vielmehr des HERRN, deines Gottes: Er ist es, der dir die Kraft gibt, Reichtum zu erwerben, weil er seinen Bund, den er deinen Vätern geschworen hatte, so verwirklichen will, wie er es heute tut.

19 Wenn du aber den HERRN, deinen Gott, vergisst und anderen Göttern nachfolgst, ihnen dienst und dich vor ihnen niederwirfst - heute rufe ich Zeugen gegen euch an -, dann werdet ihr völlig ausgetilgt werden.

20 Wie die Völker, die der HERR bei eurem Angriff austilgt, so werdet auch ihr dafür ausgetilgt werden, dass ihr nicht auf die Stimme des HERRN, eures Gottes, gehört habt.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Ermahnung zur Dankbarkeit

1 Das ganze Gebot, das ich dir heute gebiete, sollt ihr halten, es zu tun, damit ihr lebt und zahlreich werdet und hineinkommt und das Land in Besitz nehmt, das der Herr euren Vätern zugeschworen hat.

2 Und du sollst an den ganzen Weg denken, den der Herr, dein Gott, dich diese vierzig Jahre in der Wüste hat wandern lassen, um dich zu demütigen, um dich auf die Probe zu stellen {und} um zu erkennen, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht.

3 Und er demütigte dich und ließ dich hungern. Und er speiste dich mit dem Man[6]griech. Manna, das du nicht kanntest und das deine Väter nicht kannten, um dich erkennen zu lassen, dass der Mensch nicht von Brot allein lebt. Sondern von allem, was aus dem Mund des Herrn hervorgeht, lebt der Mensch.

4 Deine Kleidung[7]w. Dein Obergewand; vgl. Anm. zu 2Mo3,22 an dir ist nicht verschlissen, und dein Fuß ist nicht geschwollen diese vierzig Jahre.

5 So erkenne in deinem Herzen, dass der Herr, dein Gott, dich erzieht, wie ein Mann seinen Sohn erzieht[8]o. züchtigt!

6 Halte nun die Gebote des Herrn, deines Gottes, indem du auf seinen Wegen gehst und ihn fürchtest.

7 Denn der Herr, dein Gott, bringt dich in ein gutes Land, ein Land von Wasserbächen, Quellen und Gewässern[9]w. Tiefen, o. Fluten, die in der Ebene und im Gebirge entspringen;

8 ein Land des Weizens und der Gerste, der Weinstöcke, Feigenbäume und Granatbäume; ein Land mit ölreichen Olivenbäumen und Honig;

9 ein Land, in dem du nicht in Armut {dein} Brot essen wirst, in dem es dir an nichts fehlen wird; ein Land, dessen Steine Eisen sind und aus dessen Bergen du Kupfer hauen wirst.

10 Und du wirst essen und satt werden, und du sollst den Herrn, deinen Gott, für das gute Land preisen[1]o. segnen; o. danken, das er dir gegeben hat.

11 Nimm dich in Acht, dass du den Herrn, deinen Gott, nicht vergisst, indem du seine Gebote und seine Rechtsbestimmungen und seine Ordnungen, die ich dir heute gebe[2]w. gebiete, nicht hältst! –

12 dass nicht, wenn du isst und satt wirst und schöne Häuser baust und bewohnst

13 und deine Rinder und deine Schafe sich vermehren und dein Silber und Gold sich mehren und alles, was du hast, sich mehrt,

14 {dass dann nicht} dein Herz sich erhebt und du den Herrn, deinen Gott, vergisst, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausführte;

15 der dich wandern ließ in der großen und schrecklichen Wüste, {wo} feurige Schlangen und Skorpione sind, in dem dürren Land, wo kein Wasser ist; der dir Wasser aus dem Kieselfelsen hervorbrachte;

16 der dich in der Wüste mit Man[3]griech. Manna speiste, das deine Väter nicht kannten, um dich zu demütigen und um dich auf die Probe zu stellen, damit er dir am Ende[4]o. in deiner Zukunft; w. an deinem Ende wohltut

17 und du {dann nicht} in deinem Herzen sagst: Meine Kraft und die Stärke meiner Hand hat mir dieses Vermögen verschafft!

18 Sondern du sollst an den Herrn, deinen Gott, denken, dass er es ist, der dir Kraft gibt, Vermögen zu schaffen; – damit er seinen Bund aufrechterhält, den er deinen Vätern geschworen hat, so wie {es} heute {ist}.

19 Und es wird geschehen, wenn du je den Herrn, deinen Gott, vergisst und andern Göttern nachläufst und ihnen dienst und dich vor ihnen niederwirfst, {so} bezeuge ich heute gegen euch, dass ihr ganz gewiss umkommen werdet.

20 Wie die Nationen, die der Herr vor euch umkommen lässt, so werdet ihr umkommen, dafür, dass ihr auf die Stimme des Herrn, eures Gottes, nicht hört.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Das Volk verdankt alles seinem Gott

1 Das ganze Gesetz, das ich euch heute verkünde, sollt ihr sorgfältig befolgen, damit ihr am Leben bleibt und euch vermehrt und das Land in Besitz nehmen könnt, das der Herr euren Vorfahren mit einem Eid zugesagt hat.

2 Vergesst nicht, wie der Herr, euer Gott, euch vierzig Jahre lang in der Wüste umherziehen ließ! Das tat er, um euch vor Augen zu führen, dass ihr ganz auf ihn angewiesen seid, aber auch um euch auf die Probe zu stellen und zu sehen, ob ihr seinen Weisungen folgen würdet oder nicht.

3 Er ließ euch hungern, damit ihr lernt, dass ihr ohne ihn nicht leben könnt. Und er gab euch das Manna zu essen, von dem ihr bis dahin nichts gewusst hattet, so wenig wie eure Vorfahren; denn er wollte euch zeigen: Der Mensch lebt nicht nur von Brot, sondern er lebt zuerst und zuletzt von dem Wort, jedem einzelnen Wort, das aus dem Mund des Herrn kommt.

4 Die ganzen vierzig Jahre lang sind eure Kleider nicht zerschlissen und ihr habt keine wunden Füße bekommen.

5 Daran sollt ihr erkennen, dass der Herr, euer Gott, euch auf den rechten Weg bringen will wie ein Vater, der sein Kind erzieht.

6 Darum folgt seinem Befehl und bleibt auf dem Weg, den er euch weist. Nehmt seine Warnungen ernst!

7 Der Herr, euer Gott, wird euch in ein schönes und fruchtbares Land bringen. In der Ebene wie im Bergland gibt es dort Quellen und Bäche, die unerschöpflich aus der Tiefe hervorsprudeln.

8 Es gibt Weizen und Gerste, Trauben, Feigen und Granatäpfel, Oliven und Honig.

9 Ihr werdet euer Essen nicht sorgsam einteilen müssen, es wird euch an nichts fehlen. Das Land hat sogar eisenhaltiges Gestein und in seinen Bergen könnt ihr Kupfer schürfen.

10 Wenn ihr euch dann satt essen könnt, sollt ihr dem Herrn, eurem Gott, aus vollem Herzen danken für das gute Land, das er euch gegeben hat.

11 Vergesst nicht den Herrn, euren Gott! Missachtet nicht seine Weisungen, Gebote und Rechtsbestimmungen, die ich euch heute verkünde!

12-14 Werdet nicht übermütig, wenn es euch gut geht, wenn ihr reichlich zu essen habt und in schönen Häusern wohnt, wenn eure Viehherden wachsen, euer Gold und Silber und all euer Besitz sich vermehrt. Vergesst dann nicht den Herrn, euren Gott! Er hat euch aus Ägypten, wo ihr Sklaven gewesen seid, herausgeführt.

15 Er hat euch durch die große und gefährliche Wüste geführt, wo giftige Schlangen und Skorpione hausen, wo alles ausgedörrt ist und es nirgends einen Tropfen Wasser gibt. Aber dann ließ er aus dem härtesten Felsen Wasser für euch hervorquellen,

16 und er gab euch mitten in der Wüste Manna zu essen, von dem eure Vorfahren noch nichts wussten. Durch Gefahr und Mangel wollte er euch vor Augen führen, dass ihr ganz auf ihn angewiesen seid; er wollte euch auf die Probe stellen, um euch am Ende mit Wohltaten zu überhäufen.

17 Vergesst das nicht und lasst euch nicht einfallen zu sagen: »Das alles haben wir uns selbst zu verdanken. Mit unserer Hände Arbeit haben wir uns diesen Wohlstand geschaffen. «

18 Seid euch vielmehr bewusst, dass der Herr, euer Gott, euch die Kraft gab, mit der ihr dies alles erreicht habt. Und er hat es getan, weil er zu den Zusagen steht, die er euren Vorfahren gegeben hat, wie ihr das heute sehen könnt.

19 Aber ich warne euch: Wenn ihr den Herrn, euren Gott, vergesst und hinter anderen Göttern herlauft, wenn ihr sie anbetet und ihnen dient, werdet ihr unweigerlich zugrunde gehen.

20 Wenn ihr dem Herrn, eurem Gott, nicht gehorcht, werdet ihr genauso untergehen wie die Völker, die er vor euch vertreibt und untergehen lässt.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Dankbarkeit gegen den Herrn

1 Alle Gebote, die ich dir heute gebiete, sollt ihr halten, dass ihr danach tut, damit ihr lebt und zahlreich werdet und hineinkommt und das Land einnehmt, das der Herr euren Vätern zugeschworen hat.

2 Und gedenke des ganzen Weges, den dich der Herr, dein Gott, geleitet hat diese vierzig Jahre in der Wüste, auf dass er dich demütigte und versuchte, damit kundwürde, was in deinem Herzen wäre, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht.

3 Er demütigte dich und ließ dich hungern und speiste dich mit Manna, das du und deine Väter nie gekannt hatten, auf dass er dir kundtäte, dass der Mensch nicht lebt vom Brot allein, sondern von allem, was aus dem Mund des Herrn geht.

4 Deine Kleider sind nicht zerrissen an dir, und deine Füße sind nicht geschwollen diese vierzig Jahre.

5 So erkennst du ja in deinem Herzen, dass der Herr, dein Gott, dich erzogen hat, wie ein Mann seinen Sohn erzieht.

6 So halte nun die Gebote des Herrn, deines Gottes, dass du in seinen Wegen wandelst und ihn fürchtest.

7 Denn der Herr, dein Gott, führt dich in ein gutes Land, ein Land, darin Bäche und Quellen sind und Wasser in der Tiefe, die aus den Bergen und in den Auen fließen,

8 ein Land, darin Weizen, Gerste, Weinstöcke, Feigenbäume und Granatäpfel wachsen, ein Land, darin es Ölbäume und Honig gibt,

9 ein Land, wo du Brot genug zu essen hast, wo dir nichts mangelt, ein Land, in dessen Steinen Eisen ist, wo du Kupfererz aus den Bergen haust.

10 Und wenn du gegessen hast und satt bist, sollst du den Herrn, deinen Gott, loben für das gute Land, das er dir gegeben hat.

11 So hüte dich nun davor, den Herrn, deinen Gott, zu vergessen, sodass du seine Gebote und seine Gesetze und Rechte, die ich dir heute gebiete, nicht hältst.

12 Wenn du nun gegessen hast und satt bist und schöne Häuser erbaust und darin wohnst

13 und deine Rinder und Schafe und Silber und Gold und alles, was du hast, sich mehrt,

14 dann hüte dich, dass dein Herz sich nicht überhebt und du den Herrn, deinen Gott, vergisst, der dich aus Ägyptenland geführt hat, aus der Knechtschaft,

15 und dich geleitet hat durch die große und furchtbare Wüste, wo feurige Schlangen und Skorpione und lauter Dürre und kein Wasser war, und ließ dir Wasser aus dem harten Felsen hervorgehen

16 und speiste dich mit Manna in der Wüste, von dem deine Väter nichts gewusst haben, auf dass er dich demütigte und versuchte, damit er dir hernach wohltäte.

17 Du könntest sonst sagen in deinem Herzen: Meine Kräfte und meiner Hände Stärke haben mir diesen Reichtum gewonnen.

18 Sondern gedenke an den Herrn, deinen Gott; denn er ist’s, der dir Kräfte gibt, Reichtum zu gewinnen, auf dass er hielte seinen Bund, den er deinen Vätern geschworen hat, so wie es heute ist.

19 Wirst du aber den Herrn, deinen Gott, vergessen und andern Göttern nachfolgen und ihnen dienen und sie anbeten, so bezeuge ich euch heute, dass ihr umkommen werdet;

20 eben wie die Heiden, die der Herr umbringt vor eurem Angesicht, so werdet ihr auch umkommen, weil ihr nicht gehorsam seid der Stimme des Herrn, eures Gottes.

Videos zu 5. Mose 8,1 (EÜ, ELB, GNB, LUT)