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Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
Umkehrung der Sicht der Gottlosen am Ende und Sieg Gottes: 5,1–23
1 Dann wird der Gerechte voll Zuversicht dastehen vor denen, die ihn bedrängt / und seine Mühen verachtet haben.
2 Wenn sie ihn sehen, packt sie entsetzliche Furcht / und sie geraten außer sich über seine unerwartete Rettung.
3 Jetzt denken sie anders; / seufzend und voll Angst sagen sie zueinander:
4 Dieser war es, den wir einst verlachten / und verhöhnten, wir Toren. Sein Leben hielten wir für Wahnsinn / und sein Ende für ehrlos.
5 Wie wurde er zu den Söhnen Gottes gezählt / und hat bei den Heiligen sein Erbteil!
6 Also sind wir vom Weg der Wahrheit abgeirrt; / das Licht der Gerechtigkeit strahlte uns nicht / und die Sonne ging nicht für uns auf.
7 Bis zum Überdruss gingen wir die Pfade des Unrechts / und des Verderbens und wanderten durch weglose Wüsten, / aber den Weg des Herrn erkannten wir nicht.
8 Was nützte uns Überheblichkeit, / was brachten uns Reichtum und Prahlerei?
9 All das ist vorbei wie ein Schatten, / wie eine flüchtige Nachricht.
10 Wie ein Schiff, das durch die wogende Flut fährt: / Ist es hindurchgefahren, ist von ihm keine Spur mehr zu finden, / kein Pfad seines Kiels in den Wogen.
11 Wie wenn ein Vogel durch die Luft fliegt: / Kein Zeichen findet sich von seiner Bahn, er peitscht die leichte Luft mit seinem Flügelschlag, / er spaltet sie mit gewaltigem Rauschen und durchquert sie mit der Bewegung der Schwingen; / doch bleibt keine Spur seines Weges in ihr zurück.
12 Oder wie wenn ein Pfeil auf das Ziel geschossen wird: / Die geteilte Luft strömt sofort wieder zusammen, / sodass man seine Bahn nicht mehr erkennt.
13 So auch wir: Ins Dasein getreten, schwinden wir hin, / wir hatten keinerlei Tugend aufzuweisen, / sondern wurden von unserer Schlechtigkeit verschlungen.
14 Ja, die Hoffnung des Gottlosen ist wie Spreu, die der Wind verweht, / wie Gischt, den der Sturm verjagt, wie Rauch, den der Wind zerstäubt; / sie schwindet wie die Erinnerung an einen flüchtigen Gast.
15 Die Gerechten aber leben in Ewigkeit, / der Herr belohnt sie, der Höchste sorgt für sie.
16 Darum werden sie aus der Hand des Herrn / das Reich der Herrlichkeit empfangen und die Krone der Schönheit. Denn er wird sie mit seiner Rechten behüten / und mit seinem Arm beschützen.
17 Er rüstet sich mit seinem Eifer / und macht die Schöpfung zur Waffe, mit der er die Feinde abwehrt.
18 Als Panzer zieht er Gerechtigkeit an / und als Helm setzt er unbestechliches Gericht auf.
19 Als Schild nimmt er unüberwindliche Heiligkeit /
20 und grimmigen Zorn schärft er zum Schwert; / zusammen mit ihm kämpft die ganze Welt gegen die Toren.
21 Treffsicher fahren Blitzespfeile dahin / und fliegen aus den Wolken wie von einem wohlgerundeten Bogen ins Ziel.
22 Eine Steinschleuder entsendet Hagelkörner, / die voll von göttlichem Zorn sind. Das Wasser des Meeres wütet gegen sie / und Ströme schlagen hoch über ihnen zusammen.
23 Der Atem des Allmächtigen erhebt sich gegen sie / und trägt sie wie ein Sturm davon. So bringt die Gesetzlosigkeit Verheerung über die ganze Erde / und das böse Tun stürzt die Throne der Mächtigen.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten
Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
Diese Übersetzung hat dieses Buch nicht
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen
Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
Die Rede der Gottesleugner im letzten Gericht
1 Dann wird der Fromme furchtlos und voll Zuversicht vor denen stehen, die ihn einst bedrängten und die verachtungsvoll auf sein redliches Mühen herabsahen.
2 Bei seinem Anblick sind sie ratlos, schreckliche Furcht ergreift sie, mit Entsetzen erkennen sie, dass er gegen alle ihre Erwartungen gerettet worden ist.
3 In der Angst ihres Herzens stöhnen sie auf und voll Reue sagen sie zueinander:
4 »Das ist doch der, den wir einst ausgelacht haben, über den wir Spottlieder gesungen haben! Wie haben wir uns getäuscht! Wir hielten ihn für verrückt, weil er ein solches Leben führte, und sein Tod erschien uns als Schande.
5 Und jetzt ist er unter die Söhne Gottes aufgenommen und hat teil an der Herrlichkeit der Engel!
6 Also waren wir auf dem falschen Weg! Wir taten Unrecht, wir tappten im Dunkel, die Sonne ging uns nicht auf.
7 Unermüdlich folgten wir den Wegen, die ins Verderben führen, wir irrten durch weglose Wüsten; aber von dem Weg, den der Herr gewiesen hatte, wollten wir nichts wissen.
8 Was nützte uns unsere Überheblichkeit? Was half uns unser Reichtum, auf den wir uns großsprecherisch verließen?
9 Das alles ist verschwunden wie ein vorüberhuschender Schatten, wie ein Gerücht, das durchs Land eilt.
10 Wenn ein Schiff übers Meer segelt, bleibt danach keine Spur, an der man seinen Weg durch die Wogen erkennen könnte.
11 Wenn ein Vogel vorüberfliegt, hinterlässt er keine sichtbare Bahn; mit seinen Flügeln peitscht er die Luft, mit rauschendem Schlag zerteilt er sie; aber er lässt in ihr kein Zeichen zurück.
12 Wenn ein Pfeil abgeschossen wird, fließt die durchschnittene Luft sofort wieder zusammen und nichts ist zu sehen.
13 So ergeht es auch uns: Wir werden geboren und vergehen; keine Spur von guten Taten lassen wir zurück. Von unserer eigenen Schlechtigkeit werden wir aufgezehrt. «
Schlusswort über das Schicksal der Gottesleugner und der Frommen
14 Ja, die Hoffnung der Menschen, die nicht nach Gott fragen, ist wie Schnee, den der Wind vor sich hertreibt, wie Gischt, die der Sturm zerstäubt, wie Rauch, den der Wind verweht; sie schwindet so rasch wie die Erinnerung an einen Gast, der nur eine Nacht blieb.
15 Auf die Menschen aber, die Gott gehorchen, wartet unvergängliches Leben. Der Herr selbst ist ihr Lohn, der höchste Gott sorgt für sie.
16 Aus seiner Hand werden sie die prächtige Krone, das Zeichen königlicher Würde, empfangen. Denn er wird sie beschützen und bewahren mit seinem starken Arm.
Das Gericht über die Feinde Gottes
17 Er rüstet sich mit seinem göttlichen Zorn, er macht seine Schöpfung zur Waffe gegen seine Feinde.
18 Das Recht zieht er als Panzer an, sein Helm ist unparteiisches Gericht.
19 Als undurchdringlichen Schild nimmt er seine Heiligkeit,
20 aus seinem schnell aufflammenden Zorn macht er sich ein scharfes Schwert. Die ganze Schöpfung zieht mit ihm in den Kampf gegen die, die von ihm nichts wissen wollen.
21 Wie Pfeile von einem gespannten Bogen, so werden aus den Wolken gut gezielte Blitze herausschießen
22 und wie Steine aus einer Schleuder werden Hagelkörner mit voller Wucht dahersausen. Die Wogen des Meeres werden sich gegen die Gottesfeinde auftürmen und reißende Ströme werden sie hinwegschwemmen.
23 Der Atem des allmächtigen Gottes wird sie treffen und wie ein Wirbelsturm in alle Winde zerstreuen. So führt die Auflehnung gegen Gott und sein Gesetz zur Verwüstung der ganzen Erde, und zur Strafe für ihr böses Tun werden die Throne der Herrscher umgestürzt.
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
Der Gerechte und der Gottlose im Endgericht
1 Dann wird der Gerechte in großer Zuversicht dastehen vor denen, die ihn bedrückt und sein Leiden verachtet haben.
2 Wenn sie ihn dann sehen, werden sie in Furcht und Schrecken geraten und außer sich sein über seine unvermutete Rettung.
3 Sie werden voller Reue untereinander sprechen und in Herzensangst seufzen:
4 »Das ist doch der, der einst bei uns Gelächter hervorrief und über den wir unsere Scherze machten, wir Narren! Wir hielten sein Leben für unsinnig und sein Ende für ehrlos.
5 Wie kommt es, dass er nun zu den Söhnen Gottes gezählt wird und sein Erbteil bei den Heiligen hat?
6 Dann sind also wir vom Weg der Wahrheit abgeirrt, und das Licht der Gerechtigkeit hat uns nicht geleuchtet, und die Sonne ist uns nicht aufgegangen.
7 Auf unrechten und verderblichen Wegen sind wir gestrauchelt, unwegsame Wüsten haben wir durchwandert, den Weg des Herrn aber nicht erkannt.
8 Was hat uns nun der Hochmut genutzt? Was hat uns der Reichtum eingebracht samt seiner Prahlerei?
9 Es ist alles dahingefahren wie ein Schatten und wie ein Gerücht, das vorübergeht,
10 wie ein Schiff, das auf den Wasserwogen dahinfährt: Wenn es vorüber ist, kann man seine Spur nicht mehr finden und nicht die Bahn seines Kiels in den Wellen.
11 Oder wie man bei einem Vogel, der durch die Luft fliegt, keine Spur seines Weges finden kann: Durch seine Federn wird die leichte Luft bewegt und zerteilt durch den Schlag seiner Flügel; danach aber gibt es nichts mehr, was auf seinen Flug hindeutet.
12 Oder wie wenn ein Pfeil abgeschossen wird zum Ziel: Die durchschnittene Luft schlägt sogleich wieder zusammen, sodass man seine Bahn nicht mehr erkennen kann.
13 So haben auch wir, kaum geboren, schon ein Ende genommen. Wir können kein Zeichen der Tugend vorweisen und haben uns in unsrer Bosheit verzehrt. «
14 Denn die Hoffnung des Gottlosen ist wie Staub, vom Winde zerstreut, und wie feiner Schnee, vom Sturm getrieben, und wie Rauch, vom Winde verweht, und wie man einen vergisst, der nur einen Tag lang Gast gewesen ist.
15 Aber die Gerechten werden ewig leben, und beim Herrn ist ihr Lohn, und der Höchste sorgt für sie.
16 Darum werden sie ein herrliches Reich empfangen und eine schöne Krone aus der Hand des Herrn. Denn er wird sie mit seiner Rechten beschirmen und mit seinem Arm beschützen.
17 Er wird seinen Eifer nehmen als Harnisch und die Schöpfung bewaffnen zur Abwehr der Feinde.
18 Er wird Gerechtigkeit anziehen als Panzer und unbestechliches Gericht aufsetzen als Helm.
19 Er wird unüberwindliche Heiligkeit ergreifen als Schild.
20 Er wird seinen strengen Zorn schärfen zum Schwert. Und die Welt wird mit ihm zum Kampf ausziehen gegen die Toren.
21 Die Geschosse der Blitze werden gut gezielt dahinfliegen und aus den Wolken wie von einem straff gespannten Bogen ins Ziel treffen.
22 Und durch Gottes Zorn, der Steine schleudert, wird Hagel auf sie herabstürzen. Die Wasser des Meeres werden wider sie wüten und die Ströme werden sie überfluten.
23 Der Geist göttlicher Kraft wird sich gegen sie erheben, und wie ein Wirbelwind wird er sie zerstreuen. Unrecht wird die gesamte Erde verwüsten und Freveltat die Throne der Herrscher umstürzen.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart