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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

AUFFORDERUNG ZU EINEM LEBEN IN GERECHTIGKEIT: 1,1–6,21

Ermahnung mit begründenden Ausführungen: 1,1–15

1 Liebt Gerechtigkeit, ihr Richter der Erde, / denkt gut über den Herrn, / sucht ihn mit ganzem Herzen!

2 Denn er lässt sich finden von denen, die ihn nicht versuchen, / und zeigt sich denen, die ihm nicht misstrauen.

3 Verkehrte Gedanken trennen von Gott; / wird seine Macht auf die Probe gestellt, dann überführt sie die Toren.

4 In eine Seele, die Böses wirkt, kehrt die Weisheit nicht ein / noch wohnt sie in einem Leib, der sich der Sünde hingibt.

5 Denn der heilige Geist, der Lehrmeister, flieht vor der Falschheit, / er entfernt sich von unverständigen Gedanken / und wird verscheucht, wenn Unrecht naht.

6 Die Weisheit ist ein menschenfreundlicher Geist, / doch lässt sie die Reden des Lästerers nicht straflos; denn Gott ist Zeuge seiner heimlichen Gedanken, / untrüglich durchschaut er sein Herz und hört seine Worte.

7 Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis / und er, der alles zusammenhält, kennt jede Stimme.

8 Darum bleibt keiner verborgen, der Unrechtes redet, / das Recht überführt ihn und geht nicht an ihm vorüber.

9 Die Pläne des Gottlosen werden untersucht; / der Herr erfährt von seinen Reden / und überführt ihn seiner Vergehen.

10 Denn ein eifersüchtiges Ohr hört alles, / kein Murren bleibt ihm verborgen.

11 Hütet euch also vor unnützem Murren / und verwehrt eurer Zunge üble Nachrede! Denn euer heimliches Reden verhallt nicht ungehört, / ein Mund aber, der verleumdet, zerstört Leben.

12 Jagt nicht dem Tod nach in den Irrungen eures Lebens / und zieht nicht durch euer Handeln das Verderben herbei!

13 Denn Gott hat den Tod nicht gemacht / und hat keine Freude am Untergang der Lebenden.

14 Zum Dasein hat er alles geschaffen / und heilbringend sind die Geschöpfe der Welt. Kein Gift des Verderbens ist in ihnen, / das Reich der Unterwelt hat keine Macht auf der Erde; /

15 denn die Gerechtigkeit ist unsterblich.

Überlegungen der Gottlosen und Urteil darüber: 1,16–2,24

16 Die Gottlosen aber rufen den Tod mit Taten und Worten herbei / und sehnen sich nach ihm wie nach einem Freund; sie schließen einen Bund mit ihm, / weil sie es verdienen, ihm zu gehören.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Diese Übersetzung hat dieses Buch nicht

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

EINLEITUNG (1,1-15)

Ruf zur Gerechtigkeit, zur Weisheit, zum Leben

1 Ihr Mächtigen der Erde, liebt die Gerechtigkeit ! Wendet eure Gedanken aufrichtig dem Herrn zu und sucht ihn mit ungeteiltem Herzen!

2 Denn er lässt sich von allen finden, die ihn nicht leichtfertig auf die Probe stellen; er zeigt sich allen, die ihm nicht mit Misstrauen begegnen.

3 Verkehrtes Denken trennt die Menschen von Gott, und wenn jemand die göttliche Macht missachtet, wird er von ihr in die Schranken gewiesen.

4 Die Weisheit nimmt nicht Wohnung in einer Seele, die das Böse liebt, und in einem Körper, der sich zum Werkzeug der Sünde macht.

5 Sie ist Gottes heiliger Geist, der die Menschen erzieht. Wo Falschheit herrscht, flieht sie; mit Unverstand will sie nichts zu tun haben, wer Unrecht tut, beleidigt sie.

6 Sie ist ein Geist, der die Menschen liebt, aber solche zur Rechenschaft zieht, die mit lästerlichen Reden über Gott und die Welt herziehen. Gott weiß alles, was in einem Menschen vorgeht; er kennt genau seine Gedanken und hört jedes Wort.

7 Der Geist des Herrn erfüllt die ganze Erde und durchdringt alles; er hört alles, was ein Mensch sagt.

8 Ihm entgeht es nicht, wenn jemand böse Worte ausspricht; er lässt die gerechte Strafe über einen solchen Menschen kommen.

9 Die Pläne der Gottvergessenen werden aufgedeckt; die Kunde von ihren Reden kommt vor Gottes Thron und ihre Vergehen finden die gerechte Strafe.

10 Es gibt ein wachsames Ohr, das alles hört; das leiseste Murren entgeht ihm nicht.

11 Nehmt euch also in Acht und lasst das nutzlose Murren! Haltet eure Zunge im Zaum und streut keine Verdächtigungen aus! Für das heimlichste Wort werdet ihr zur Rechenschaft gezogen, und ein Mund, der lügt, bringt dem ganzen Menschen Verderben.

12 Jagt nicht dem Tod nach durch euer verkehrtes Leben! Führt nicht selbst euren Untergang herbei mit dem, was ihr sagt!

13 Den Tod hat Gott nicht erschaffen; er hat keine Freude daran, wenn eines von seinen Geschöpfen sterben muss.

14 Er hat das Weltall hervorgebracht, damit es Bestand hat, und alles, was er geschaffen hat, dient dem Leben. In seiner ganzen Schöpfung gibt es nichts, was den Menschen Verderben bringt. Über die Erde herrscht Gott, nicht der Tod!

15 Wer das Rechte tut, über den hat der Tod keine Macht; denn die Gerechtigkeit ist unsterblich.

DAS LEBEN DER GOTTESLEUGNER UND DER FROMMEN VOR DEM HINTERGRUND DER UNSTERBLICHKEIT (1,16–6,21)

Das Denken und Reden der Gottesleugner

16 Anders steht es mit den Menschen, die nicht nach Gott fragen: Mit ihren Worten und Taten rufen sie den Tod herbei. Sie sehnen sich nach ihm, als wäre er ihr bester Freund, und schließen einen Bund mit ihm. Wahrhaftig, sie haben es verdient, wenn sie ihm als Beute zufallen!

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Ruf zur Gerechtigkeit und Weisheit

1 Habt Gerechtigkeit lieb, ihr Herrscher der Erde! Denkt über den Herrn nach in lauterem Sinn und sucht ihn mit aufrichtigem Herzen!

2 Denn er lässt sich finden von denen, die ihn nicht versuchen, und erscheint denen, die ihm nicht misstrauen.

3 Denn verkehrtes Denken scheidet von Gott; und wird seine Macht auf die Probe gestellt, so bestraft sie solche Narren.

4 Denn die Weisheit kommt nicht in eine arglistige Seele und wohnt nicht in einem Leibe, der der Sünde verfallen ist.

5 Denn der heilige Geist, der ein Geist der Zucht ist, flieht die Falschheit und weicht von den törichten Gedanken und wird vertrieben, wenn Ungerechtigkeit ihm naht.

6 Die Weisheit ist ein Geist, der den Menschen liebt; und sie lässt den Lästerer nicht unbestraft für seine Reden. Denn Gott ist Zeuge seiner heimlichsten Gedanken und erkennt in Wahrheit sein Herz und hört seine Worte.

7 Denn der Erdkreis ist erfüllt vom Geist des Herrn, und der Geist, der alles zusammenhält, kennt jedes Wort.

8 Darum kann keiner verborgen bleiben, der Unrechtes redet; und das Recht, das ihn bestrafen soll, wird ihn nicht verfehlen.

9 Denn die Pläne des Frevlers müssen vor Gericht, und seine Reden sollen vor den Herrn kommen, damit seine Übertretungen bestraft werden.

10 Denn das Ohr des eifernden Gottes hört alles, und das Gerede der Murrenden bleibt nicht verborgen.

Nicht Gott hat den Tod geschaffen

11 So hütet euch nun vor unnützem Murren und bewahrt die Zunge vor böser Nachrede. Denn was ihr heimlich einander in die Ohren redet, wird nicht ohne Folgen bleiben, und der Mund, der lügt, bringt sich den Tod.

12 Strebt nicht nach dem Tod auf dem Irrweg eures Lebens, und zieht nicht das Verderben herbei durch das Werk eurer Hände.

13 Denn Gott hat den Tod nicht gemacht und hat kein Gefallen am Untergang der Lebenden;

14 sondern er hat alles geschaffen, dass es Bestand haben sollte; und was in der Welt geschaffen wird, ist heilsam; es ist kein tödliches Gift darin, und das Reich des Todes herrscht nicht auf Erden.

15 Denn die Gerechtigkeit ist unsterblich;

16 aber die Frevler haben den Tod herbeigerufen mit Worten und mit Werken. Denn sie hielten ihn für ihren Freund und sehnten sich nach ihm; sie schlossen mit ihm einen Bund, weil sie es wert sind, ihm anzugehören.

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